Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Ich glaube, ich kenne das Dorf,“ sagte van Prins.
„Flieger haben es gesehen; aber soweit bekannt ist, haben
keine anderen zivilisierten Menschen es gesehen und sind
noch am Leben. Einer oder zwei haben versucht, es zu
erreichen. Vielleicht gelang es ihnen, aber sie kehrten nie
zurück. Die Einwohner dieses Dorfes hält man für die
Nachkommen eines Volkes von Ureinwohnern, von denen
die Battaks abstammen – echte Wilde und Kannibalen. Bis
vor Kurzem waren heutige Battaks Kannibalen – was man
als wohltätige Kannibalen bezeichnen könnte. Sie aßen ihre
Alten, im Glauben, daß sie so die Unsterblichkeit erringen
würden, weil sie in den Personen, die sie verspeist hatten,
weiterleben würden. Auch würde der Verzehrer die Kraft
und die Fähigkeiten der Verspeisten aufnehmen. Aus dem
letzteren Grund aßen sie auch ihre Feinde – teilweise
gekocht und mit einem Schuß Zitrone.“
„Diese Uferbewohner“, sagte van der Bos, „sollen auch
das Geheimnis der ewigen Jugend entdeckt haben.“
„Das ist natürlich alles Blödsinn“, sagte Dr. Reyd.
„Vielleicht nicht“, sagte Tarzan.
Reyd schaute ihn überrascht an. „Sie meinen doch nicht,
mir erzählen zu können, Sie glauben irgend so einen
dummen Unsinn, oder?“, fragte er.
Tarzan lächelte und nickte. „Natürlich glaube ich an
solche Dinge, die ich selbst gesehen oder erfahren habe; und
zwei Mal habe ich den endgültigen Beweis gesehen, daß
ewige Jugend erlangt werden kann. Vor Langem habe ich
auch gelernt, die Möglichkeit von irgendetwas dem
Aberglauben oder der Religion primitiver Völker
Entstammendem abzustreiten. Im tiefsten, schwärzesten
Afrika habe ich seltsame Dinge gesehen.“ Er unterbrach
sich, offensichtlich ohne Lust auf weitere Erklärungen.
Seine Augen wanderten über die Gesichter seiner Zuhörer
und blieben dann auf Sarina gerichtet. „Was macht diese
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