Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Die Versammlung löste sich einen Moment später auf, als
der Arzt kam, um Jerry zu untersuchen. Corrie und Sarina
gingen zu dem Unterstand, den die Letztere belegte, und
Bubonovitch und Rosetti gingen, um sich vor dem ihrigen
hinzusetzen.
„Was für ein Weibsbild!“, rief Rosetti aus.
„Wer? Corrie?“
Shrimp warf Bubonovitch einen kurzen Blick zu und
erfaßte das Ende eines flüchtigen Lächelns. Er erriet, daß er
gefoppt wurde.
„Nein“, sagte er. „Ich bezieh’ mich auf Eleanor.“
„Ist dir zufälligerweise diese pistolenbepackte Mama bei
Corrie aufgefallen?“, fragte Bubonovitch. „Na, die ist ein
sauberes kleines Stück Weiblichkeit nach meinem eigenen
Geschmack. Auf die fahr’ ich sicher ab.“
„Du hast Frau und Kind“, erinnerte ihn Shrimp.
„Meine Zuneigung ist rein platonisch. Ich wär’ nicht
drauf scharf, daß es mit einer Piratin gar zu ernst wird. Ich
glaub’, wenn einer ihrer vornehmen Freunde sie verärgert
hat, ließ sie ihn über die Planke gehen.“
„Stell dir bloß das kleine Kind allein auf einem Schiff mit
einem Haufen Piraten und ihrem besoffenen Alten vor!“
„Irgendwie hab’ ich den Eindruck gewonnen, daß die
kleine Dame auf sich aufpassen kann. Wirf nur einen Blick
auf ihre Herkunft. Du erinnerst dich, daß Corrie uns
erzählte, einer ihrer Großväter sei ein Kopfjäger gewesen
und der andere ein Kannibale; und nun stellt sich heraus, daß
ihr Vater ein Pirat und Mörder war. Und um das Bild
vollends abzurunden, hatte Sarina lebenslänglich im Knast
abzusitzen, für einen eigenen kleinen Mord.“
„Trotzdem ist sie schrecklich hübsch“, sagte Rosetti.
„Meine Güte!“, rief Bubonovitch aus. „Et tu Brüte!“
„Ich weiß nicht, was du da zusammenredest; aber wenn du
Weisheiten über das kleine Weibsbild von dir gibst – laß es.“
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