Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Kapitel 11
Jerry erging sich in Selbstvorwürfen. „Ich fühle mich wie
ein Feigling“, sagte er, „daß ich die beiden Burschen ihrem
Schicksal überließ, während ich mich versteckte. Aber ich
konnte Sie nicht hier allein lassen, Corrie, oder Ihre
Gefangennahme riskieren.“
„Auch wenn Sie nicht hier gewesen wären“, sagte Corrie,
„war grad das, was Sie getan haben, das Richtige. Wären Sie
mit ihnen gefangen worden, hätten Sie nicht mehr für sie tun
können, als sie selbst für sich tun mögen. So aber können
Sie und Tarzan etwas für sie tun.“
„Danke, daß Sie es so darstellen. Trotzdem, ich –“ Er
hielt lauschend inne. „Jemand kommt“, sagte er und zog das
Mädchen zurück in die Deckung des Gestrüpps.
Von dort aus, wo sie verborgen waren, hatten sie freie Sicht
zurück auf den Pfad, gut fünfzig Schritt weit, ehe er aus ihrer
Blicklinie abbog. Bald hörten sie deutlicher die Stimmen.
„Japaner“, flüsterte Corrie. Sie nahm eine Handvoll Pfeile aus
dem Köcher auf ihrem Rücken und legte einen auf ihren
Bogen. Jerry grinste und folgte ihrem Beispiel.
Einen Augenblick später schlenderten zwei Japaner
sorglos in ihr Blickfeld. Ihre Gewehre waren über ihre
Rücken gehängt. Aus dieser Richtung hatten sie nichts zu
befürchten – glaubten sie. Sie hatten eine symbolische
Gehorsamsgeste gemacht, um den Anweisungen ihres
Offiziers zu gehorchen, daß sie auf dem Pfad zurück nach
den fehlenden drei Weißen suchen sollten. Die in einem
Hinterhalt auf sie Wartenden aufzustöbern, waren sie nicht
allzu begierig. Sie würden langsam zum Lager
zurückbummeln und melden, daß sie eine sorgfältige Suche
unternommen hätten.
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