Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„So übel ist sie nicht anzuschau’n“, gab Shrimp
widerwillig zu.
„Die sind die Schlimmsten“, sagte Jerry. „Äußerst
egoistisch und habgierig. Quetschen immer jemanden aus.
Gib mir! Gib mir! Gib mir! Das ist alles, woran sie denken.“
„Wer auch diese kleine Holländer-Braut heiraten mag,
wird eine Menge Sorgen bekommen. Alle Wölfe aus dem
Wald werden an seiner Hintertür heulen. Hast du schon die
Lichter bemerkt, wenn sie lächelt?“
„Gehst du ihr auf den Leim, Shrimp?“
„Hölle, nein! Aber ich hab’ Augen im Kopf, oder?“
„Ich schau gar nicht hin“, log Jerry.
Gerade da brach ein Schwarm Rebhühner aus der
Deckung. Clayton hatte schon einen Pfeil auf seinem Bogen
liegen. Mit dem Surren der Sehne fiel schon ein Rebhuhn.
Die Bewegungen des Mannes waren so flink, sicher und
geschmeidig wie wechselndes Licht.
„Hui!“, rief Rosetti. „Ich gesteh’s. Der Kerl ist kein
Mensch. Wie zur Hölle hat er gewußt, daß die Vögel
aufsteigen würden? Wie hat er sie mit dem Ding erwischen
können?“
Jerry schüttelte den Kopf. „Frag mich nicht. Vielleicht
riecht er sie, oder er hört sie. Eine Menge von dem, was er
tut, ist einfach bloß unheimlich.“
„Ich werd’ mit einem der Dinger schießen lernen“, sagte
Shrimp.
Gleich darauf überwand Rosetti seine Anglophobie so weit,
daß sie ihm erlaubte Clayton zu bitten, daß er ihm zeigte, wie
man Pfeil und Bogen macht. Lucas und Bubonovitch äußerten
das gleiche Verlangen. Am nächsten Tag besorgte Clayton das
benötigte Material, und sie alle gingen unter seiner Anleitung
daran Waffen anzufertigen, sogar Corrie.
Das holländische Mädchen flocht die Bogensehnen aus
den Fasern der langen, zähen Gräser, die sie auf den offenen
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