Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Kapitel 8
Nun waren sie gut mit Fleisch versorgt – zu reichlich. Ein
Hirsch und ein Nashorn waren wohl mehr als ausreichend
für fünf Personen. Tarzan hatte einige der besten Stücke
des jungen Bocks abgeschnitten und zerlegte jetzt den
Nashornrücken. Er hatte in einem Loch, das er gegraben,
neben dem Fluß ein Feuer anzünden lassen. Über einem
zweiten Feuer brieten die anderen die Stücke des
Rotwilds.
„Das werden Sie nicht essen, wie?“, fragte Shrimp,
während er auf den großen Brocken Nashornfleisch zeigte,
an dem noch die Haut war.
„In ein paar Stunden werdet ihr es essen“, sagte Tarzan.
„Es wird euch schmecken.“
Als ein Glutbett den Boden des Lochs bedeckte, das er
ausgehoben hatte, legte er den Buckel mit der Haut nach
unten hinein, bedeckte ihn mit Blättern und dann mit dem
Aushub. Er nahm ein Stück Wild, zog sich ein wenig von
den anderen zurück, hockte sich auf die Schenkel hin und riß
mit seinen kräftigen Zähnen rohe Fleischstücke ab. Die
anderen hatten schon seit langem aufgehört, dieser
scheinbaren Unart Beachtung zu schenken.
„Was ist dir durch den Sinn gegangen, Shrimp, während
du vor dem Rhinoceros Dicerorhinus sumatrensis auf den
Beinen warst?“, fragte Bubonovitch. „Bestimmt hast du
kaum den Boden berührt. Ich wette, du machtest die hundert
Schritt in weniger als acht Sekunden.“
„Ich werd’ dir sagen, was ich gedacht hab’. Ich hab’ ein
Ave Maria begonnen, wie ich geseh’n hab’, daß mir da nix
weniger als ein Wirbelsturm auf den Fersen war. Ich hab’
gedacht, wenn ich das eine Ave Maria fertig hab’, bevor es
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