Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Es gibt noch jemanden, der nicht gehen sollte“, sagte Dr.
Reyd. Alle schauten Jerry an. „Captain Lucas ist ein sehr
kranker Mann gewesen. Wenn er jetzt einen langen
Eilmarsch mitmacht, wird er nicht in der Verfassung sein,
weitere Märsche nach Süden zu unternehmen, wie ihr sie
vorhabt.“
Jerry sah Tarzan fragend an. „Ich wünschte, Sie würden
nicht darauf bestehen, Jerry“, sagte der Engländer.
Jerry schnallte seinen Patronengurt ab und legte ihn unter
dem Baum hin. Er grinste bedauernd. „Wenn Corrie und
Sarina brave Soldaten sein können, kann ich’s auch, glaube
ich; aber mich ärgert es wirklich, da nicht dabei zu sein.“
Zehn Minuten später brachen zwanzig Männer auf, in
schleunigem Tempo das Tal hinab, fast im Dauerlauf.
Tarzan, mit van Prins an der Spitze der Kolonne, erklärte
dem Holländer seinen Plan.
*
Hauptmann Tokujo Matsuo und Leutnant Hideo Sokabe
hatten die ganze Nacht getrunken – getrunken und gestritten.
Auch unter ihren Männern war viel getrunken worden. Die
Eingeborenen des Kampongs hatten ihre Frauen in den Wald
gebracht, um den brutalen Annäherungen der betrunkenen
Soldaten zu entkommen. Aber jetzt, kurz vor der
Dämmerung, war es ruhig geworden im Lager, bis auf das
Streiten der beiden Offiziere; denn die anderen lagen
größtenteils in besinnungsloser Trunkenheit.
Der einzelne Wächter vor dem Gefängnisstall war eben
zur Ablöse gekommen. Er hatte seinen Schnapsrausch ein
wenig ausgeschlafen, war aber noch weit davon entfernt,
nüchtern zu sein. Er bedauerte es, geweckt worden zu sein;
daher ließ er einiges von seinem Zorn an den zwei
Gefangenen aus, weckte sie, um sie zu beschimpfen und zu
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