Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Was ich dran nicht mag“, sagte Douglas, „ist der totale
Mangel an Landschaft. Na, in Kalifornien –“
„Er fängt schon wieder an“, sagte Bubonovitch.
„Aber irgendwie hat er schon Recht“, sagte Davis. „Gott!
Wie gern würd’ ich eine Kuh sehen – nur eine schäbige
kleine Kuh tief im Herzen von Texas.“
„Ich wär’ mit Land zufrieden, mit irgendeinem echten
Land, jetzt gleich“, sagte Rosetti. „Sogar Brooklyn würd’
mir gefallen. Könnt’ sogar dort bleiben. Mir reicht’s mit
dem Reisen.“
„Reisen bildet, Shrimp“, sagte Bubonovitch. „Schau nur,
was es dir gebracht hat. Du magst einen Engländer, du liebst
ein Weibsbild, und dank Sarina hast du halbwegs
verständliches Englisch sprechen gelernt.“
„Sehr gebildet bin ich in letzter Zeit nicht worden“, klagte
Rosetti. „Wochenlang haben wir nix geseh’n als wie
Wasser. Ich will was anderes seh’n.“
„Rauch aus elf Uhr!“, rief Jerry, der als Ausguck nach
vorn gegangen war. Sarina lächelte. Die Fliegermethode der
Richtungsangabe amüsierte sie immer, aber sie mußte
zugeben, daß sie praktisch war.
Jeder schaute in die angegebene Richtung, wo sich knapp
über dem Horizont ein schwarzer Fleck zeigte.
„Vielleicht wirst du außer Wasser jetzt etwas anderes
sehen, Shrimp“, sagte Davis. „Dein Wunsch wurde schnell
erfüllt.“
„Das muß ein Schiff sein“, rief Jerry, „und ich glaube, wir
gehen ihm lieber aus dem Weg.“
„Nach fünf Uhr hin?“, sagte Sarina.
„Genau“, sagte Jerry, „und pronto.“
Sie brachten es fertig und segelten vor dem Wind in
nordwestlicher Richtung, ständig den schwarzen Fleck im
Auge behaltend. „Es könnte britisch sein“, sagte Corrie
hoffnungsvoll.
258