Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

von einer Plane bedeckt. Es gab keine Unterstände. Aus der
Erscheinung des Lagers schloß Tarzan, daß der Offizier
unfähig war. Je weniger fähig, desto leichter würde es sein
zu entfliehen.
Der Vizeleutnant Kenzo Kaneko bellte einem
Wachtmeister Anweisungen zu, und der Wachtmeister
fesselte die Handgelenke des Gefangenen hinter seinem
Rücken. Wenn auch der Leutnant unfähig sein mochte, der
Wachtmeister war es nicht. Er fesselte Tarzans Gelenke so
fest und mit so vielen Schnüren, daß nicht einmal die
Muskeln des Dschungelherrn ihn befreien konnten.
Der Wachtmeister band die Fußgelenke des Gefangenen
genauso. Nachdem er das getan hatte, stieß er ihn und stellte
ihm ein Bein, so daß Tarzan schwer zu Boden stürzen
mußte. Ein Pferd wurde geholt und der Packsattel aufgelegt.
Ein Strick wurde am Sattel befestigt, dann das andere Ende
an Tarzans Beine gebunden. Leutnant Kaneko trat heran und
stand über ihm. Er lächelte freundlich.
„Ich würde es hassen, wenn ich das Pferd zum Laufen
peitschen müßte“, sagte er. „Es würde mir weh tun, aber
Ihnen würde es noch mehr weh tun.“
Das Pferd war aufgezäumt worden, und ein Soldat, der
eine Peitsche trug, war aufgesessen. Die anderen Soldaten
standen herum und grinsten. Sie erwarteten eine Vorstellung
mit anzusehen, die ihren sadistischen Neigungen gefiele.
„Wenn Sie auf meine Fragen antworten“, fuhr Kaneko
fort, „wird das Pferd nicht gepeitscht werden, und der Strick
wird abgenommen. Wie viele sind in Ihrer Truppe, und wo
sind sie?“
Tarzan blieb still. Kaneko lächelte nicht länger. Seine
Züge wurden von Zorn verzerrt, oder vielleicht spielte er
den Zorn nur, um seinem Opfer Angst einzujagen. Er kam
näher und trat Tarzan in die Seite.
„Sie weigern sich zu antworten?“, fragte er.
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