Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Wenn ihr jeden Tag in einem Haus am Rand des
Kampongs Vorräte hinterlaßt, werden wir nachts kommen
und sie zur Prau bringen“, sagte ihm Sarina. „So könnt ihr
Beschuldigungen entgehen, wenn wir entdeckt werden. Ihr
könnt sehr überrascht tun, wenn ihr bemerkt, daß jemand
nachts ins Dorf gekommen ist und Nahrung gestohlen hat.“
Alauddin Shah lächelte. „Du bist wahrlich eine Tochter
von Big Jon“, sagte er.
*
Ein Monat verging, ein Monat knapp verhinderter
Entdeckungen, ein Monat voll Nervenanspannung; aber
schließlich war die Prau ausgerüstet. Und nun warteten sie
auf eine mondlose Nacht und günstigen Wind. Stacheldraht
und Verbauungen an der Flußmündung waren unberührt
geblieben, bis die Prau bereit war. Jetzt mußten sie entfernt
werden – ein gefährliches Vorhaben in Gewässern, die von
Krokodilen bewohnt waren. Aber schließlich war auch das
vollbracht.
Endlich war sie da – die N-Nacht, wie sie sie nannten.
Die Gezeiten stimmten. Dazu gab es gab einen lebhaften
ablandigen Wind. Langsam stakten sie die Prau zum Meer
hinunter. Das große Lateinersegel war gehißt. Nahe dem Lee
am Strand nahm es wenig Wind auf, doch weiter draußen
blähte es sich unter einer kräftigen Brise, und die Prau nahm
Fahrt auf.
Die Nacht war mondlos, doch klar. Sie setzten den Kurs
nach Süden, mit dem Kreuz des Südens als Leitstern. Sie
hatten ein einfaches Log und eine Logleine angefertigt, und
während die Knoten liefen, versuchten sie, ihre
Geschwindigkeit zu schätzen. Sarina schätzte zwölf Knoten.
Sie traf nicht weit daneben.
„Wenn dieser Wind aushält“, sagte sie, „werden wir vor
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