Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Nein. Er hat meilenweit an uns vorbei geschossen. Was
geht dort draußen vor? Hat ihn jemand angesprungen?“
Von der Schießerei in der Offiziersunterkunft
aufgeschreckt, stolperten benommene, betrunkene Soldaten
auf das andere Dorfende zu, im Glauben, das Lager werde
angegriffen. Einige von ihnen rannten so nahe an Tarzan
vorbei, daß er sie fast berühren konnte, wenn er hingriff. Er
kauerte sich neben dem toten Wächter hin und wartete. Der
Grund für die Schießerei war ihm ebenso unbekannt wie den
Japanern. Van Prins und seine Truppe waren am gegenüber
liegenden Rand des Kampongs; daher wußte er, daß nicht
sie es sein konnten, die schossen.
Als er glaubte, der letzte Japaner sei an ihm
vorbeigelaufen, rief er den beiden Gefangenen mit leiser
Stimme zu: „Seid ihr Douglas und Davis?“
„Sicher sind wir’s.“
„Wo ist der Eingang?“
„Rechts vor dir, aber er ist versperrt.“
Van Prins, der die Schüsse hörte, glaubte, sie seien gegen
Tarzan gerichtet; daher führte er seine Männer im
Laufschritt ins Dorf. Sie verteilten sich, ein Haus nach dem
anderen als Deckung benutzend.
Tarzan trat an den Eingang. Seine Pfosten waren die
Stämme kleiner Bäumchen. Douglas und Davis waren unter
der Abdeckung hervorgekommen und standen nahe hinter
dem Eingangsgatter.
Tarzan erfaßte die Pfosten, jeden mit einer Hand. „Jeder
von euch Burschen drückt gegen einen Pfosten“, sagte er,
„und ich werde ziehen.“ Während er sprach, warf er sich mit
seinem ganzen Gewicht kräftig zurück, und die Pfosten
brachen ab, bevor die Gefangenen mithelfen konnten. Der
Stacheldraht wurde mit den Pfosten zu Boden gezogen, und
Douglas und Davis spazierten darüber in die Freiheit hinaus.
Tarzan hatte die Männer von van Prins’ Stellung
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