Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Für gewöhnlich meiden die großen Affen die Menschen,
laufen davon, wenn einer auftaucht. Corrie fragte sich,
warum diese nicht wegliefen. Sie glaubte, sie würden es bald
tun, daher wartete sie ab. Sie wagte es nicht, dem Pfad
weiter zu folgen, den einige von ihnen besetzten. Sie dachte,
daß ihnen wahrscheinlich ihre Anzahl den Mut gab, in der
Gegenwart eines menschlichen Wesens zu bleiben. Das war
es jedenfalls nicht. Es war Neugier. Sie wollten sehen, was
Oju tun würde. Sie brauchten nicht lange warten.
Aus blutunterlaufenen Augen schaute Oju hinab und
schätzte die Situation ab. Er sah, daß die ganze
Aufmerksamkeit dieser Sie-Tarmangani von den anderen
Affen beansprucht wurde. Er ließ sich auf Corrie fallen und
warf sie zu Boden. Zugleich entwand er das Gewehr aus
ihrem Griff. Da dabei der Finger des Mädchens auf dem
Abzug lag, entlud sich die Waffe. Das erschreckte Oju, und
er schwang sich auf einen Baum und floh in den Wald. Aber
sein eingleisiges Denken ließ ihn vergessen, Corries Körper
loszulassen; also nahm er sie mit.
Der Schuß erschreckte auch die anderen Affen; auch sie
schwangen sich in den Wald davon, aber nicht in dieselbe
Richtung, die Oju genommen hatte. Nun war der Pfad still
und verlassen. Corrie war jedoch nicht dort, um die Lage zu
nutzen. Mit geballten Fäusten schlug sie vergeblich gegen
den monströsen, haarigen Körper ihres Entführers.
Irgendwann ärgerte das Oju, und er schlug sie auf die Seite
ihres Kopfes. Es war Corries Glück, daß dies nur ein sanfter
Hinweis war auf Ojus Ablehnung, geschlagen zu werden,
auch wenn ihm die Schläge nicht im Geringsten weh taten.
Das nahm ihr nur das Bewußtsein. Hätte Oju indes kräftig
zugeschlagen, hätte er sie zweifellos getötet.
Als Corrie das Bewußtsein wieder erlangte, was sehr
schnell geschah, glaubte sie erst, sie erlebe einen
schrecklichen Alptraum; aber das war nur einen Augenblick
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