Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

voran. Sie konnten sich den weiteren Weg nur ertasten und
hoffen, daß es bald dämmerte.
„Was für ein Tag war das für uns“, sagte Jerry. „Alles
was wir jetzt noch brauchten zur Vollkommenheit wäre, auf
einen Tiger zu stoßen.“
„Ich glaube, darüber brauchen wir uns nicht zu sorgen“,
sagte Corrie.
„Krieg ist Mist“, sagte Jerry. „Falls wir jemals
heimkommen, wette ich, wir werden etwas wegen der
verdammten Nips und Krauts unternehmen, damit es ihnen
für ziemlich lange Zeit vergeht, Kriege anzufangen. Es wird
zehn oder zwölf Millionen von uns geben, die den Krieg
ordentlich satt haben. Wir werden einen Artillerie-Captain,
einen Freund von mir, zum Gouverneur von Oklahoma
wählen und ihn dann in den Senat entsenden. Er haßt den
Krieg. Ich kenne keinen Soldaten, der’s nicht täte, und wenn
ganz Amerika genug Soldaten in den Kongreß entsendet,
werden wir etwas erreichen.“
„Ist’s schön in Oklahoma?“, fragte Corrie.
„Es ist der schönste Staat in der Union“, bekannte Jerry.
Der neue Tag warf seine Bettdecke ab und kroch aus den
Federn. Bald würde er ganz wach sein, denn nahe am
Äquator findet der Übergang von der Nacht zum Tag schnell
statt. Eine lang ausgedehnte Dämmerung gibt es nicht.
„Was für eine Erleichterung“, sagte Corrie. „Ich war der
Nacht schon reichlich müde.“
„Verflucht!“, rief Jerry. „Schauen Sie!“ Er legte sein
Gewehr an und stand still. Auf dem Pfad direkt vor ihnen
stand ein Tiger.
„Nicht schießen!“, warnte Corrie.
„Ich hab’s nicht vor, solang er sich um seine eigenen
Sachen kümmert. Diese armselig kleine japanische Flinte
vom Kaliber 0.25 würde ihn kaum ärgern, und ich mochte es
nie, Tiger am frühen Morgen zu verärgern.“
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