Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Als er glaubte, daß er sich seinem Ziel näherte, fragte er
einige Affen, ob es weiße Männer in der Nähe eines Vulkans
gäbe. Er bezeichnete ihn argo ved – Feuerberg. Sie sagten,
es gäbe welche, und beschrieben ihm, wie ihr Lager zu
erreichen sei. Ein alter Affe sagte: „Kreeg-ah! Tarmangani
sord. Tarmangani bundolo“, und er ahmte das Anlegen eines
Gewehrs nach. Er sagte: „Boo! Boo!“ Hüte dich! Weiße
Männer böse. Weiße Männer töten.
Er fand das Lager in einer kleinen Schlucht, doch bevor
er hingelangte, sah er einen Wächter, der den einzigen
Zugang bewachte. Tarzan trat aus der Deckung und ging auf
den Mann zu, einen bärtigen Holländer. Der Bursche legte
sein Gewehr an und wartete ab, bis Tarzan auf
fünfundzwanzig oder dreißig Schritte herangekommen war;
dann hielt er ihn an.
„Wer sind Sie, und was machen Sie hier?“, fragte er.
„Ich bin Engländer. Ich würde gern mit Ihrem Chef reden.“
Der Mann hatte Tarzan mit einiger Verwunderung taxiert.
„Bleiben Sie, wo Sie sind“, befahl er. „Kommen Sie nicht
näher.“ Dann rief er in die Schlucht hinunter: „De
Lettenhove! Da ist ein Wilder heroben, der will mit dir
reden.“
Tarzan verbiß sich ein Lächeln. Schon oft zuvor hatte er
diese Beschreibung von sich gehört, aber nie mit so ganz
offener Mißachtung seiner Gefühle. Dann fiel ihm wieder
ein, daß er den Mann auf Englisch angesprochen und gesagt
hatte, er sei Engländer. Der Bursche indessen hatte de
Lettenhove auf Holländisch zugerufen, zweifellos in der
Annahme, daß der „Wilde“ diese Sprache nicht verstand. Er
würde sie noch länger in dem Glauben lassen.
Bald kamen drei Männer aus dem Tal. Alle waren schwer
bewaffnet. Sie waren bärtige, hart aussehende Männer. Sie
trugen geflickte, zerlumpte, unbestimmte Kleidung, teils
Zivil, teils militärisch, teils grob aus Tierhäuten gefertigt.
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