Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Himmel! Er ist fort“, sagte Lucas. „Hab’s gar nicht
bemerkt.“
„Vielleicht ist er hinunter gefallen“, spekulierte Rosetti
und schaute über die Kante. „War gar kein so übler Kerl für
einen Briten.“
„Das ist ein beachtliches Zugeständnis, da es von dir
kommt“, sagte Bubonovitch.
Shrimp setzte sich plötzlich auf und schaute die anderen
an. „Mir fällt grad zufällig ein“, sagte er, „hat einer von euch
in der Nacht diesen Schrei gehört?“
„Hab ich“, sagte Lucas. „Was ist damit?“
„Klang so, als ob jemand umgebracht würde, oder?“
„Na, menschlich hat’s nicht geklungen.“
„Klar. Das isses. Der Herzog ist hinabgefallen, und der
Tiger hat ihn erwischt. Das war sein Schrei.“
Bubonovitch zeigte hin und sagte: „Da kommt sein
Geist.“
Die anderen schauten. „Himmel, was für ein Kerl!“, sagte
Rosetti.
Wer sich da durch die Bäume auf sie zu schwang, einen
toten Hirsch auf der Schulter, war der Engländer. Er sprang auf
die Plattform. „Hier ist das Frühstück“, sagte er. „Greift zu.“
Er warf den Kadaver hin, zog sein Messer und hackte ein
ordentliches Stück heraus. Mit kräftigen Fingern riß er die
Haut vom Fleisch, dann hockte sich auf die ihnen
gegenüberliegende Plattform-Ecke und versenkte seine
starken Zähne ins rohe Fleisch. Shrimp sperrte den Mund
auf und seine Augen weiteten sich. „Werden Sie’s nicht
kochen?“, fragte er.
„Womit?“, wollte Clayton wissen. „Hier um uns ist
nichts, das trocken genug wäre, daß es brennt. Wenn Sie
Fleisch haben wollen, müssen Sie lernen, es roh zu essen,
bis wir ein dauerhaftes Lager finden und etwas, das brennen
würde.“
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