Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

da und beobachtete sie. Corrie zog sich sehr langsam hinauf.
Ständig beobachtete sie den Tiger. Das Tier wirkte
fasziniert. Während sie kletterte, sah sie, wie ihr seine
Augen folgten. Plötzlich bewegte er sich vorwärts, zu ihr
her.
Da hangelte sich Corrie so schnell hinauf, wie sie nur
konnte, und der Tiger griff an. Aber er war in einer
ungünstigen Position. Er mußte halb um den Baum herum
und auf den Pfad laufen, bevor er sich hinkauern konnte, um
zu springen und sie zu packen. Er sprang; aber daneben.
Und Corrie kletterte nach oben, in Sicherheit.
Dort saß sie rittlings auf einem Ast und zitterte; ihr Herz
pochte. Und der Tiger lag unten am Pfad, am Fuß des
Baumes. Er war alt und räudig. Weil er alt war, war er
vielleicht schon so lange nicht im Stande, eine Beute
einzuholen, daß er gezwungen war, bei Tag nach irgend
etwas zu jagen, das er finden konnte. Und da er etwas
gefunden hatte, hatte er sichtlich beschlossen, grad da wo er
war zu warten, bis seine Beute entweder herunter kam oder
vom Baum fiel. Hin und wieder schaute er hinauf zu Corrie,
entblößte seine gelben Fänge und knurrte.
Corrie, zwar nur mit harmloseren Schimpfwörtern
vertraut, verfluchte ihn trotzdem. Das Tier hatte ihre Träume
zerstört, bald wieder zu ihren Kameraden zurückzukommen.
Es lag nur dort und knurrte gelegentlich hinauf zu ihr. Eine
Stunde verstrich. Corrie verlor ihre Geduld. Eine weitere
Stunde, und immer noch verharrte das dumme Biest
hartnäckig auf seinem Posten. Corrie fragte sich, wer von
ihnen zuerst verhungern würde.
Bald leisteten ihr einige Affen Gesellschaft.
Auch sie beschimpften den Tiger und fluchten vielleicht
in ihrer Affensprache auf ihn. Da kam Corrie eine Idee. Sie
wußte, daß Affen gern nachahmen. Sie pflückte eine Durian-
Frucht und warf sie auf den Tiger. Sie traf ihn, zu ihrer
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