Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Corrie lehnte sich näher an Jerry und flüsterte: „Sie
übernehmen den Linken. Ich werde den anderen
übernehmen.“ Jerry nickte und hob den Bogen.
„Lassen Sie sie auf zwanzig Fuß herankommen“,
antwortete er gleichfalls flüsternd. „Wenn ich sage jetzt,
werden wir zugleich schießen.“
Sie warteten. Die Japaner kamen sehr langsam näher und
plapperten, als hätten sie etwas Wichtiges zu reden.
„Affengeschnatter“, murmelte Jerry.
„Psst!“, ermahnte ihn das Mädchen. Sie stand da mit dem
gespannten Bogen, die Pfeilfiederung an ihrem rechten Ohr.
Jerry schielte aus den Augenwinkeln nach ihr. Jeanne d’
Sumatra, dachte er. Die Japaner erreichten das Limit.
„Jetzt!“, sagte Jerry. Zwei Bogensehnen schnalzten
gleichzeitig. Corries Zielobjekt fiel mit einem Pfeil im
Herzen nach vorn. Jerry hatte nicht so genau getroffen. Sein
Opfer umklammerte den Schaft, der ihm tief in den Hals
gedrungen war.
Jerry sprang auf den Pfad, und der verwundete Japaner
versuchte, sein Gewehr abzunehmen. Fast wäre es ihm
gelungen, als Jerry ihm einen schrecklichen Schlag aufs
Kinn versetzte. Er stürzte, und der Pilot warf sich mit
gezogenem Messer auf ihn. Zwei Mal stieß er die Klinge ins
Herz des Mannes. Der Kerl wand sich zuckend und lag still.
Jerry sah auf und sah Corrie, wie sie von der Leiche des
anderen Japaners das Gewehr löste. Wie eine Rachegöttin
sah er sie über ihrem Opfer stehen. Drei Mal stieß sie das
Bajonett in die Brust des Soldaten. Der Amerikaner
beobachtete das Gesicht des Mädchens. Es war nicht
verzerrt vor Wut oder Haß oder Rache. Es erstrahlte in
einem göttlichen Licht der Begeisterung.
Sie wandte sich Jerry zu. „Das ist’s, was ich sie meinem
Vater antun sah. Jetzt fühle ich mich glücklicher. Ich
wünschte nur, er wäre noch am Leben gewesen.“
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