Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Häuptling aus dem Dorf gebracht und von einem
Erschießungskommando erschossen.
Die Guerillas versammelten sich um die Gräber ihrer
Toten. Der Doktor sprach ein kurzes Gebet, drei Salven
wurden abgefeuert, und die Gräber wurden zugeschaufelt.
Man legte die Verwundeten auf die Tragen, die Nachhut
marschierte ins Dorf, und die kleine Kompanie war fertig
zum Abzug.
Jerry beschwerte sich, weil er getragen wurde, und
beharrte darauf, gehen zu können. Bubonovitch, Rosetti und
Corrie versuchten es ihm auszureden, als der Arzt
herbeikam. „Was geht da vor?“, fragte er. Sie sagten es ihm.
„Sie bleiben auf dieser Trage, junger Mann“, sagte er zu
Jerry, und zu Bubonovitch und Rosetti: „Wenn er
abzusteigen versucht, bindet ihn nieder.“
Jerry grinste. „Ich werde brav sein, Doc“, sagte er.
Wegen der Erschießung ihres Häuptlings fürchteten sich
die Eingeborenen. Sie wußten nicht, wie viele noch
erschossen werden mochten. Lara kam eben zu Corrie, als
van Prins vorbeiging. Er erkannte das Mädchen.
„Du kannst deinen Leuten mitteilen“, sagte er, „daß wir
hauptsächlich deinetwegen und der Unterstützung, die du
uns gabst, das Dorf nicht wie beabsichtig niederbrennen.
Wir haben nur den Häuptling bestraft. Er hat unseren
Feinden geholfen. Wenn wir zurückkommen und Amat ist
hier, werden wir auch ihn bestrafen. Ihr übrigen braucht uns
weiter nicht zu fürchten, wenn ihr nicht die Feinde
unterstützt. Wir wissen, daß ihr sie gut behandeln müßt,
sonst werdet ihr mißhandelt. Wir verstehen das, aber helft
ihnen nicht mehr als absolut nötig ist.“ Er warf einen
schnellen Blick rund ums Kampong. „Wo ist Tarzan?“,
fragte er.
„Richtig“, sagte Bubonovitch. „Wo ist er?“
„Oje“, sagte Rosetti. „Er ist nach dem Scharmützel
190