Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

„Du würdest überrascht sein, Kleiner“, sagte Bubonovitch.
Das Vorankommen war grausam. Mit Parangs hackten sie
sich ihren Weg durch unberührten Dschungel. Tiefe
Schluchten und Gebirgsbäche hinderten ihr Vordringen mit
entmutigender Regelmäßigkeit. Oft fielen die Felswände
Hunderte Fuß steil ab und boten weder Hand noch Zehen
Halt. Weite Umwege wurden nötig. Kaum ein Tag verging
ohne Regen, dessen schüttende Ströme sie blendeten. Sie
marschierten und schliefen in nasser, durchtränkter
Kleidung. Ihre Schuhe und Sandalen verrotteten.
Tarzan jagte für sie, und jene, die es noch nicht getan
hatten, lernten rohes Fleisch zu essen. Er erkundete voraus,
suchte die besten Routen aus, wachsam ob es feindliche
Vorposten oder Patrouillen gäbe. Nachts schliefen sie eng
beisammen, ständig war eine Wache wegen Angriffen
plötzlich anschleichender Tiger aufgestellt. Manchmal
erlahmten die Muskeln, nie aber die Moral.
Der kleine Keta besorgte alles Schimpfen und Schelten.
Als Tarzan zur Befreiung von Davis und Douglas fort war,
hatte er Keta an einen Baum gebunden zurückgelassen. Der
war darüber sehr beleidigt gewesen und hatte drei Holländer
gebissen, die sich mit ihm anzufreunden versuchten. Von da
an hatte man ihn ganz allein gelassen, er gesellte sich nur zu
Tarzan. Die einzige Ausnahme war Rosetti. Mit dem kleinen
Sergeant hatte er sich aus eigenem Antrieb angefreundet, oft
rollte er sich in seinen Armen zusammen, wenn die
Kompanie nicht marschierte.
„Er erkennt wahrscheinlich in Shrimp einen verwandten
Geist“, sagte Bubonovitch, „wenn nicht einen nahen
Verwandten.“
„Und dich hält er für einen von den großen Affen, die wir
geseh’n haben und vor denen er sich fürchtet.“
„Du beziehst dich, wie ich annehme, auf den Pongo
pygmaeus“, sagte Bubonovitch.
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