Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

in eine Absturz-Spirale. Ein Mann konnte es nicht halten. Er
wollte abwarten, bis Lucas sprang – bis zur letzten Minute.
Die letzte Minute wurde es. Das Schiff torkelte und
schleuderte dabei Clayton vom Catwalk. Sein Körper prallte
an die Wand des Bombendepots und rollte dann hinaus in
die dünne Luft.
Bewußtlos flog er dem Tod entgegen. Durch dichte,
verhüllende Wolken fiel sein Körper. Die Lovely Lady, deren
drei Motoren immer noch dröhnten, raste an ihm vorbei.
Wenn sie nun abstürzte, brannte sie sicher aus und ließ dem
Feind nichts übrig, was informativ oder brauchbar wäre.
Nur vorübergehend betäubt, kam Clayton bald wieder zu
sich. Es war wie ein Erwachen in einem fremden Raum. Er
war durch eine Wolkenbank geflogen und befand sich nun
darunter in strömendem Tropenregen. Dem kalten Regen
verdankte er seine Rettung. Gerade rechtzeitig wiederbelebt,
zog er die Reißleine, während noch ein paar restliche
Sekunden verblieben.
Sein Fallschirm blähte sich über ihm, und durch die
plötzliche Verzögerung des Falles klappte sein Körper
grotesk herum. Direkt unter ihm wogte ein Blättermeer unter
den rasend auftreffenden Regenmassen. Innerhalb von
Sekunden krachte sein Körper durch Blätter und Zweige, bis
der Fallschirm hängen blieb und ihn ein paar Hundert Fuß
über dem Boden aufhielt. So nahe war er dem Tod
gekommen.
Gleichzeitig vernahm er aus einer Entfernung einiger
Hundert Schritte ein Reißen und Krachen – eine dumpfe
Explosion, gefolgt von einem Flammenausbruch. Der
Scheiterhaufen der Lovely Lady erleuchtete den bedrückend
triefnassen Wald.
Clayton faßte nach einem Ästchen und zog sich zu einem
größeren Ast, der ihn tragen würde. Dann schlüpfte er aus
dem Geschirr des Fallschirms und der Schwimmweste.
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