Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Tarzan nachzudenken. Auch Jerry wunderte sich über sein
Ausbleiben; er äußerte seine Bedenken gegenüber Corrie.
„Ich fang’ an mir Sorgen zu machen wegen Tarzan“, sagte
er. „Er ist jetzt zwei Tage fort, und kurz nach seinem
Verschwinden glaubten ein paar Männer, weit weg im Wald
eine Schießerei zu hören, aus der Richtung, in die die
Japaner abzogen.“
„Aber was in aller Welt sollte er dort draußen tun?“,
wandte Corrie ein.
„Er ist nicht wie andere Menschen; daher wäre es
zwecklos, daß einer von uns versuchte sich vorzustellen,
was ihn zu irgendeiner Handlung bewegt. Zuweilen handelt
er, das wißt ihr, wie ein wildes Tier. Also muß es einen
Anlaß geben, der ihn dazu bringt, wie ein wildes Tier zu
denken und zu reagieren. Ihr wißt, was er davon hält, ein
Leben zu nehmen, doch habt ihr ihn sagen gehört, daß es
seine Pflicht sei, Japaner zu töten.“
„Und Sie glauben, er könnte sie in der Absicht verfolgt
haben, ein paar mehr von ihnen zu töten?“, legte Corrie
nahe.
„Ja, und dabei selbst getötet worden sein.“
„Oh nein! Selbst die Vorstellung ist zu schrecklich.“
„Ich weiß, aber es ist möglich. Und wenn er nicht
auftaucht, werden wir ohne ihn weitermachen müssen. Mist!
Nicht einmal halb hab’ ich erkannt, wie abhängig wir von
ihm geworden sind. Bestimmt hätten wir die längste Zeit
hindurch nur die Hälfte zu essen gehabt, wenn nicht er als
Jäger bei uns gewesen wäre.“
„Ohne ihn hätte ich schon lange aufgehört, überhaupt
Nahrung zu brauchen“, sagte Corrie. „Den Tiger seh’ ich
manchmal immer noch in meinen Träumen. Und Oju – uff!“
Eine Weile lang schwiegen sie. Jerry lag mit geschlossenen
Augen da. Er drehte seinen Kopf leicht von einer Seite auf
die andere. „Geht’s Ihnen gut?“, fragte Corrie.
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