Burroughs, Edgar Rice - Tarzan und die Fremdenlegion

Corrie wurde sich auf einmal des Gefühls bewußt, daß sie
zwei Raubtiere auf Leben und Tod kämpfen sah – und
ihretwegen.
Tarzan hielt Ojus Kiefer mit seinem rechten Arm vom
Hals ab. Seine Linke war von einem Arm des Affen an die
Seite gepreßt. Tarzan bemühte sich, sich aus diesem Griff zu
befreien. Zoll um Zoll zog er seinen Arm heraus. Zoll um
Zoll drückte Oju seine Fänge immer näher an den Hals des
Mannes heran.
Corrie fürchtete sich. Sie umkreiste die Ringkämpfer in
der Absicht, auf den Orang-Utan schießen zu können; aber
sie bewegten sich zu schnell. Sie hätte Tarzan ebenso leicht
treffen können wie seinen Gegner.
Die Beiden standen immer noch auf den Beinen, drückten
und zogen. Plötzlich schlang Tarzan eins seiner Beine um
jene des Affen und ruckte heftig an ihm. Oju stürzte
rückwärts, Tarzan auf ihn drauf. Im Versuch, sich zu
befreien, löste der Affe den Griff um den linken Arm des
Mannes. Dann sah Corrie ein Messer aufblitzen, sah, wie es
dem Affen in die Brust gestoßen wurde, und hörte seine
zornigen Schmerzensschreie. Wieder und wieder wurde das
Messer hineingetrieben. Das Geschrei versiegte, der große
Körper erbebte und lag still. Oju war tot.
Tarzan stand auf und setzte einen Fuß auf die Leiche
seines Feindes. Er hob sein Gesicht zum Himmel – und dann
lächelte er auf einmal. Der Siegesschrei des Affenbullen
erstarb in seiner Kehle. Weshalb er ihn nicht hinausbrüllte,
wußte er selbst nicht.
Corrie fühlte sich sehr schwach. Ihre Beine verweigerten
ihr den Halt, und sie setzte sich hin. Sie schaute Tarzan nur
an und schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung?“, fragte er.
Corrie nickte. „Nun, Ihre Sorgen sind Sie los, für heute
wenigstens, hoffe ich. Jerry, van der Bos und die Sergeanten
kommen den Pfad entlang. Besser, wir gehen hinüber und
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