Bestimmung des Verhältnisses von Eingriffsregelung, FFH-VP, UVP ...
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<strong>Bestimmung</strong> <strong>des</strong> <strong>Verhältnisses</strong> <strong>von</strong> <strong>Eingriffsregelung</strong>, <strong>FFH</strong>-<strong>VP</strong>, U<strong>VP</strong> und SUP im Vorhabensbereich<br />
4. Hinweise zur koordinierten Erarbeitung und Strukturierung<br />
der Antragsunterlagen<br />
4.1 Generelle Empfehlungen und wesentliche Prinzipien der Erarbeitung<br />
der Inhalte der Antragsunterlagen<br />
Neben den verfahrensbezogenen Hinweisen werden im Folgenden Hinweise und Empfehlungen<br />
zur abgestimmten Erstellung der Antragsunterlagen und der im vorliegenden Zusammenhang<br />
spezifischen fachlichen Beiträge formuliert. Hierbei bietet es sich an, die für<br />
mehrere Instrumente erforderlichen Inhalte nur einmal zu erarbeiten. Voraussetzung dafür ist<br />
eine Koordination bzw. Bündelung der sich entsprechenden Arbeitsschritte der Fachbeiträge<br />
zu den verschiedenen Prüfinstrumenten. Dies sind:<br />
1. Beschreibung <strong>des</strong> Vorhabens und der Alternativen mit deren Wirkfaktoren<br />
2. Beschreibung der Umwelt und ihrer Schutzgüter<br />
3. Prognose der Umweltauswirkungen<br />
4. Erarbeitung separater bzw. spezifischer fachlicher Vorschläge zur Bewertung der<br />
prognostizierten Umweltauswirkungen entsprechend den spezifischen Maßstäben<br />
5. Entwicklung <strong>von</strong> Maßnahmen zur Vermeidung, Minderung und Kompensation<br />
Dabei erfolgen die Untersuchungen und Wirkungsprognosen übereinstimmend in allen Instrumenten<br />
nach dem einheitlichen Grundmodell der Ursache-Wirkung-Betroffener-<br />
Beziehungen. Bezogen auf die spezifischen Anforderungen der einzelnen Prüfinstrumente<br />
sind gezielte Operationalisierungen <strong>des</strong> Vorhabens, der Wirkungen sowie der Schutzgüter<br />
erforderlich. Im Detail können die Anforderungen nur in Bezug auf konkrete Vorhabenstypen<br />
formuliert werden, wie dies in den vielfältigen Leitfäden zur Abarbeitung der einzelnen<br />
Instrumente bereits umfänglich geschehen ist. An dieser Stelle können und sollen daher nur<br />
generelle Hinweise gegeben werden, wie eine instrumentenübergreifend koordinierte Bewältigung<br />
der Arbeitsschritte erfolgen kann, ohne damit den Anspruch zu verfolgen, die instrumentenspezifischen<br />
Leitfäden zu ersetzen.<br />
Beschreibung <strong>des</strong> Vorhabens und der Alternativen mit ihren Wirkfaktoren<br />
Die Beschreibung der „umweltrelevanten“ Aspekte <strong>des</strong> Vorhabens kann und sollte, aufbauend<br />
auf der technischen Vorhabensbeschreibung, für die unterschiedlichen Prüferfordernisse<br />
möglichst einheitlich erfolgen. Die insgesamt zu erfassenden Wirkfaktoren ergeben sich aus<br />
der Summe der durch die verschiedenen Instrumente umfassten Schutzgüter und deren<br />
spezifischen Empfindlichkeiten. Da regelmäßig eine Reihe <strong>von</strong> Wirkfaktoren für mehrere<br />
Schutzgüter und nur wenige ausschließlich für einzelne spezifische Schutzgüter eines<br />
Instrumentes relevant sind, ist eine gemeinsame Erfassung und Differenzierung der Art und<br />
Intensität der Wirkfaktoren anzuraten.<br />
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