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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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Altjüdische Münzen 173<br />

und Good en o u g h) der Schaubrottisch verkehrt (mit der Tischplatte<br />

nach unten) abgebildet, was Kanael 1957 berichtigte.<br />

Es ist anzunehmen, daß diese Menorah-Münzen in den letzten Monaten<br />

der Herrschaft des Antigonus geschlagen wurden, um durch die<br />

Abbildung der Kleinodien des Tempels die Münzen zur Propagierung<br />

seiner Ziele im Kampfe gegen Herodes und der mit ihm verbündeten<br />

Römer zu verwenden. Als Vorderseite war (anders Kindler 163) die<br />

Menorah gedacht. (Prägetechnisch ist auch hier keine konstante Beziehung<br />

zwischen beiden Münzseiten erkennbar. Die Eile in der Prägung<br />

dieser Serie ist in einigen technischen Beziehungen erkennbar:<br />

Die Prägestempel sind meist größer als die Schrötlinge! Das Emblem<br />

des Schaubrottisches wird immer schematischer dargestellt. Auch ist<br />

anzunehmen, daß in manchen Fällen gebrauchte Prägestempel benutzt<br />

wurden, (vielleicht für Herstellung von Schmuck; anders K in dl e r,<br />

Nr. 61). Auch wird von Kanael vorgeschlagen, daß die Prägestempel<br />

dünner als gewöhnlich waren, um schnelle Anfertigung der Stempel zu<br />

ermöglichen. (Die Münzen des Antigonus enthalten einen ungewöhnlich<br />

hohen Anteil von Blei).<br />

Mit Antigonus hören die hebräischen Legenden auf, sie werden<br />

seit Herodes durch griechische ersetzt. Nur während der beiden Aufstände<br />

gegen die Römer (66--70, 132-135 n. Chr.) werden noch einmal<br />

Münzen mit hebräischen Legenden geprägt.<br />

Hever Hajehudim<br />

Die Bedeutung der Makkabäermünzen für die konstitutionellen Probleme<br />

dieser Periode, insbesondere das Wesen von Hever Hajehudim<br />

und der makkabäischen Monarchie wurden von A. Geiger (321), H.<br />

Grätz (322), M.A. Levy (68), J. Wellhausen (326), E. Schürer<br />

(110) und neuerdings besonders V. Tche rik over (174) und G. Al o n<br />

(11) untersucht.<br />

Die Münzen der Dyn astie des Herodes<br />

Die Münzen des Herodes<br />

Zur Reihenfolge der Münzen des Herodes gibt es verschiedene Vorschläge.<br />

Nach Narkiss (200), dessen Ausführungen aber nicht in<br />

allen Punkten eindeutig sind, sind die Münzen mit Anker und Cornucopiae<br />

(Hill, 40f.) zuerst geprägt worden, und erst später die Großbronzen<br />

mit L F und ..g (Hill, Nr.1-19). K a na el (185) folgt mit wenigen<br />

Ausnahmen der Reihenfolge bei Hill ; zuerst die Großbronzen<br />

mit L F und _p , wie schon Hunkin (183) erkannt hatte, danach die

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