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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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56 Helga Gesche<br />

1896, NC 1897, S. 93-117,<br />

publiziert eine Silberprägung (S. 105, Taf. IV 7) der Phoker, Typ BMC S. 21,<br />

Nr. 78 ff., aus der Zeit 355-46 v. Chr., die in Delphi geprägt wurde.<br />

1897, NC 1898, S. 97-123,<br />

bringt S. 101-2, Nr. 6, Taf. IX 5 eine aeginetische Didrachme von Delphi (Unicum).<br />

1899, NC 1900, S. 1-26,<br />

macht S. 11, Taf. I 10 einen Triobol von Theben (?) bekannt. Head (115) S. 199<br />

kannte nur Statere, Drachmen und Obole aus dieser Serie.<br />

1901, NC 1902, S. 313-44,<br />

veröffentlicht erstmals (S. 321, Taf. XV 9) einen Hemiobol von Haliartus (Vs,<br />

1/2 boeotischer Schild — Rs. A R, Dreizack, vgl. Head Hist. Num. S. 345).<br />

1903, NC 1904, S. 289-310,<br />

bespricht (S. 295-97, Taf. XV 6 u. 7) zwei Münzen von Delphi und diskutiert<br />

die Bedeutung des Rs.-Typs: Perlkreis mit Punkt in der Mitte, der als Omphalos<br />

(Head BMC S. XXXIII) oder Phiale (Svoronos (101) S. 19. 24. 30) gedeutet wird.<br />

II.<br />

Die Bundesprägungen<br />

54) M. O.B. Ca spari, A survey of Greek federal coinage, JHS 37,<br />

1917, S.168-83.<br />

Untersuchung der griechischen Staatenbünde und ihrer Bundesprägungen sowie<br />

deren Verhältnis zu den lokalen Stadtprägungen. Die Münztypen der einzelnen<br />

Mitgliedstaaten eines Bundes können untereinander stark variieren. Das Vorhandensein<br />

einer Bundesprägung setzt nicht unbedingt auch die Existenz einer<br />

gemeinsamen Münzstätte des Bundes voraus. Häufiger ist es sogar so, daß die<br />

einzelnen Mitglieder selbständig weiterprägen jedoch mit einem gemeinsamen<br />

Standard und meist mit ähnlichen Typen.<br />

In Locris gibt es in den Jahren 338-300 v. Chr. eine Bundesprägung, Typ: Vs.:<br />

Kopf einer Göttin — Rs.: Ajax ; denselben Typ prägt Opus 400-338 und 197-<br />

146 v. Chr. aber mit munizipaler Inschrift (S. 175). Phocis prägt in vier Perioden<br />

(450-21; 371-57; 356-46; 189-46 v. Chr.) eine gemeinsame Bundesprägung<br />

(S. 176-77). In der boeotischen Liga scheint die Silberprägung der Bundesmünzstätte<br />

vorbehalten gewesen zu sein; die Mitgliedstädte prägten gleichzeitig in<br />

Bronze (S. 182-3). In der Regel erscheinen Bundes- und lokale Prägungen nebeneinander.<br />

55) A. Lambropoulos, Beiträge zur griechischen Numismatik, ZN<br />

19, 1895, S. 204-34.<br />

Münzen, auf denen der Name der sie prägenden Landschaft im Possessivum erscheint,<br />

werden aus Anlaß von Agonen z. T. als eine Art Bundesprägung ediert<br />

(vgl. e0KIKON oder APKAA IKON). Delphi ahmt diesen Brauch nach, als es<br />

sich aus dem Verband des phokischen Bundes gelöst hat, und prägt Münzen mit<br />

AAAOIKON. Ähnliches läßt sich in Thespiae beobachten, dessen Münzen, nachdem<br />

es sich von der Vorherrschaft Thebens befreit hat, die Inschrift OEEIIIKON<br />

tragen. Im Gegensatz zum boeotischen Bund, dessen Städte zwar mit gleichem<br />

Vs.-Typ aber doch in ihrem eigenen Namen prägten, gibt innerhalb des phoki-

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