jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Altjüdische Münzen<br />
284) B. Kana el, Bemerkungen zur Darstellung des Feststraußes auf<br />
altjüdischen Münzen. Tarbiz 23, Jerusalem 1952, S. 64 (hebräisch).<br />
Der Feststrauß auf den Tetradrachmen des Zweiten Aufstandes ist entsprechend<br />
der Auffassung des Rabbi Akiva dargestellt; dies wäre ein klares Anzeichen<br />
für die einflußreiche Stellung des Rabbi Akiva unter Bar Kochba.<br />
285) El. L. K anitz, The Symbols on the Coins of „Year Four for the<br />
Redemption of Zion". A Suggestion for their Interpretation. INB,<br />
1, 1962. S. 4-6.<br />
K. meint, daß im Herbst 69, als diese Münzen geprägt wurden, Jerusalem von<br />
der Umgebung, in welcher Palmzweige, Myrthen, Bachweiden und Edelzitronen<br />
wuchsen, die zusammen den Feststrauß bilden, abgeriegelt war, und daß man<br />
deshalb diese wenigstens auf den Münzen abbilden ließ. Dasselbe sei auch<br />
65 Jahre später der Fall gewesen und aus ebendemselben Grunde wäre nach K.<br />
der Feststrauß auch auf den Tetradrachmen des Zweiten Aufstandes abgebildet<br />
worden. Die Darstellung von Palmbäumen im Tempel sollte wohl die Schöpfung<br />
versinnbildlichen. In den sieben Ästen des Palmbaumes sieht K. die heilige<br />
Siebenzahl ausgedrückt. Die von dem Palmbaum auf den großen Münzen dieser<br />
Serie (Hill, S. 184 f.) herabhängenden sechs Datteln könnten die sechs Tage der<br />
Schöpfung (ohne den Sabbath) darstellen. Die zwölf Früchte in den beiden<br />
Körben unter dem Palmbaum könnten an die zwölf Monate des Jahres, des<br />
vergangenen und auch des kommenden, erinnern.<br />
286) A. K indl er , Feststrauß und Ethrog auf einem Glassiegel des<br />
Kadman Numismatic Museum. Bulletin of Museum Haaretz, Nr. 4,<br />
Tel-Aviv 1962, S. 34-35, Abb. (hebräisch).<br />
K. veröffentlicht ein im Iran gefundenes blaues Glassiegel von elipsoider Form.<br />
Es bietet eine interessante Parallele zur Darstellung des Feststraußes auf Münzen<br />
der beiden Aufstände (Hill, S. 184 f., S. 284 f.). Der Palmzweig steckt in einem<br />
korbartigen Behälter, doch fehlt die sonst mit dem Palmzweig verbundene Myrthe<br />
(und Bachweide). Die Spitze des Ethrog zeigt der Tradition gemäß nach<br />
oben. K. datiert das Siegel zwischen das 4. und 6. Jh. n. Chr.<br />
287) A. K indl er , Editorial Note (zum Artikel von E. W. Klimowski).<br />
INJ 2, 1964, S. 15.<br />
K. bemerkt zum Artikel von Klimowski (289), daß nach Josephus Ant. Jud. 12,<br />
78, eine Waage auf den Mischkrügen dargestellt war; damit wollte man sicher<br />
andeuten, daß ein gewisses Maß einer Substanz darin enthalten war — womöglich<br />
also das Omer. Nach der Berechnung von K. enthielt jeder dieser Mischkrüge<br />
47,8 Liter. Dies gleicht ungefähr dem Gewicht des Omer nach der Mischnah<br />
(Menahot 10, 1) und der Tosefta (id., 10, 23).<br />
288) A. Kindler, Maritime Emblems on ancient Jewish coins. Sefunim<br />
(Bulletin of the Maritime Museum, Haifa, Nr.1), 1966, S. 15<br />
bis 20, T. IV.<br />
Allgemeine Übersicht über Darstellungen von Schiffen und Schiffsteilen auf altjüdischen<br />
Münzen. Die abgebildeten Exemplare sind der Sammlung des Marinemuseums<br />
von Haifa entnommen.<br />
289) E. W. K 1 im ow ski, The Cup on the Shekel (and its Functional<br />
Meaning). INJ 2, 1964, S. 11-13.<br />
K. zitiert die unveröffentlichte Ansicht von A. Kindler, nach welcher dieser<br />
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