11.06.2013 Aufrufe

jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zentralgriechenland 77<br />

bringt u. a. ein Verzeichnis der Alexander-Typen prägenden Münzstätten,<br />

darunter auch Locris, Phocis und Theben.<br />

148) J. Fr i e dlän d er , überprägte antike Münzen, ZN 4, 1877, S. 328<br />

—49.<br />

Insbesondere in Boeotien sind die Bronzen des Antigonos Gonatas mit anderen<br />

Typen häufig geprägt. Von 23 Exemplaren des boeotischen Münztyps Vs.: Demeterkopf<br />

— Rs.: stehender Poseidon (BMC S. 41, Nr. 81-89) zeigen 8 Stücke<br />

Spuren eines älteren Gepräges; 5 davon lassen mit Sicherheit Typen des Antigonos<br />

(Vs.: jugendlicher Herakleskopf — Rs.: reitender Knabe mit Monogramm<br />

BA u. ANT) erkennen.<br />

149) J. L. Merk er, The silver coinage of Antigonos Gonatas and Antigonos<br />

Doson, MusNot 9, 1960, S. 39-53,<br />

untersucht (5.43-44) die chronologischen Beziehungen der boetischen Bronzeund<br />

Silberprägungen zu den Münzen des Antigonos Gonatas und Antigonos<br />

Doson. Boeotische Bronzestücke (Typ BMC S. 41, Nr. 81-89) gibt es überprägt<br />

auf Münzen des Antigonos Doson. Vgl. Friedländer (148), der hier an eine<br />

Überprägung von Stücken des Antigonos Gonatas dachte.<br />

150) L. Müller, Numismatique d'Alexandre le Grand, Kopenhagen<br />

1855 (neu: Basel/Stuttgart 1957).<br />

Theben, Elateia und Amphissa haben zumindest bis 306 v. Chr. einen Teil der<br />

Münzen Alexanders geprägt. Auch nach Alexanders Tod blieben Theben, Locris<br />

und Phocis unter makedonischer Kontrolle. Wenn auch ihre Namen auf<br />

den Prägungen Alexanders bzw. seiner Nachfolger nicht erscheinen, so lassen<br />

sich doch Teile dieser Prägungen auf Grund von gewissen „Beizeichen" mit<br />

einiger Sicherheit nach Locris, Phocis und Theben verlegen: Traube — Locris ;<br />

Stierkopf — Phocis; boeot. Schild — Theben.<br />

151) E.T. Newell, The coinage of Demetrios Poliorcetes, London<br />

1927.<br />

Theben prägt bis zum Jahre 287 v. Chr. (= Wiederverleihung der Autonomie<br />

an Theben durch Demetrios) Münzen mit dem Namen des Demetrios Poliorketes<br />

(S. 125-30). Es sind dies Tetra- und Hemidrachmen (Vs.: Kopf des Demetrios<br />

n. R. — Rs.: stehender Poseidon AHMHTPIOY BAZIAESIE), meist<br />

mit Monogramm auf der Rs.: /(4b oder<br />

IX.<br />

Allgemeine Motivuntersuchungen<br />

152) A. Baldwin, Facing heads an Greek coins, AJN 43, 1908-9,<br />

S.113-31,<br />

untersucht Zeit und Ort der Entstehung dieses Typs auf Münzen und bestreitet<br />

einen Zusammenhang mit Gorgonendarstellungen; führt unter ihren Beispielen<br />

auch 2 thebanische (bärtiger Herakles- bzw. Dionysoskopf), eine boeotische<br />

(Typ BMC S. 40, Nr. 75 ff.), eine plataeische (BMC S. 58, Nr. 2), eine coroneische<br />

(BMC S. 47, Nr. 12) und eine phokische (BMC S. 20, Nr. 66-76) Münze an.<br />

Vgl. auch die weniger ausführliche Zusammenstellung bei J. Edde, Les figures<br />

de face sur les monnaies antiques, RivItalNum 21, 1908, S. 213-18.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!