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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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194 Baruch Kanael<br />

Münzen geprägt hat. Dies hätten jedoch P. Boneschi (334), G. F. Hill (45?) und<br />

A. Reifenberg (96) wieder bewiesen. Der syrische König konnte nämlich Simon,<br />

der nach Meinung von B. ein vollständig souveräner Herrscher war, billigerweise<br />

nicht dieses Recht verweigern, das vielen Städten und kleinen Vasallenstaaten<br />

verliehen wurde. Falls die Annahme von Albright, daß die Juden das Prägerecht<br />

unter den Seleukiden verloren, richtig wäre, so wäre dies wohl unter Antiochus<br />

IV. als Teil von dessen zentralisierenden Tendenzen oder seiner antisemitischen<br />

Politik anzusetzen.<br />

II, 98: Die Münzen des Bar Kochba sollen ebenfalls des Beweis dafür liefern, daß<br />

dieser auf makkabäische Vorbilder zurückgriff. Seine Münzen mit der Aufschrift<br />

„Simon Fürst (Nasi) von Israel" sollten an Simon Maccabäus erinnern. Andere<br />

Münzen weisen nach Ansicht von B. propagandistische Losungen, wie das Jahr<br />

der Erlösung Zions, oder die Freiheit Israels, auf. Dadurch soll Bar Kochba seine<br />

Absicht, den makkabäischen Kriegern nachzueifern und die Pracht des Tempels<br />

wiederherzustellen, kundgegeben haben. Die Münzen mit der Aufschrift „Eleasar<br />

der Priester" (Hill, S. 288, 2) sollen sich auf das priesterliche Haupt des Aufstandes<br />

(R. Eleasar aus Modi`in, oder Eleasar ben `Asarja) beziehen; Bar Kochba<br />

war der militärische und politische, R. 'Akiva der intellektuelle Führer. Literatur<br />

zu diesen Münzen wird in Anm. 12, S. 371 angeführt.<br />

II, 105-106: erwähnt die Steuer des Fiscus Judaicus, welche durch Vespasian eingeführt<br />

wurde und welche sogar Renegaten zu zahlen hatten. Sie kam anstatt<br />

der freiwilligen jüdischen Steuer des Didrachmons für den Tempel. In Ägypten<br />

soll diese 8 000 000 Drachmen jährlich eingebracht haben. Die Münze des Nerva:<br />

Fisci Judaici Calumnia Sublata wird hier wiedergegeben als: On the removal of<br />

the shameful (Extortion) of the Jewish fiscal tax. Die Christen wurden unter<br />

Nerva von dieser Steuer befreit. Literatur in Anm. 20-21, S. 373-374.<br />

II, 369: behauptet irrig, daß ein Teil der Schekel, welche den frühmakkabäischen<br />

ähneln, jetzt den Jahren 67-68 n. Chr. zugewiesen werden müssen. Er<br />

beruft sich hier versehentlich auf A. Reifenberg, QDAP XI, 84-85, wo jedoch<br />

alle Schekelmünzen in die Zeit des Ersten Aufstandes datiert werden.<br />

18) G. A. Barto n, Archaeology and the Bible. 7. Aufl., Philadelphia<br />

1937.<br />

gibt auf S. 203-207 eine klare, wenn auch teilweise überholte Übersicht über die<br />

jüdische Numismatik.<br />

19) F. P. Bayer, De Numis Hebraeo-Samaritanis. Valentiae, 1781.<br />

20) F. P. Bayer, Numorum Hebraeo-Samaritanorum vindiciae. Valentiae<br />

Edetanorum, 1790.<br />

21) F. P. Bayer, Legitimidad de las monedas hebreo-samaritanas, confutacion<br />

de la diatribe „De numis hebraicis" de D. Olao Gerhardo<br />

Tychsen. Valencia, 1793.<br />

22) I. Benzinger , Hebräische Archäologie. 3. Aufl. Leipzig 1927.<br />

Allgemeine Übersicht über die altjüdischen Münzen auf S. 197-204.<br />

23) C. Cavedoni, Numismatica Biblica o sia Dichiarazione delle monete<br />

antiche memorate nelle Sante Scritture. Modena, 1850. Nachdruck<br />

aus Memorie di Religione, die Morale e di Letteratura, Modena<br />

3. Folge, 9, 1849, und 3. Folge 10, 1850; ins Deutsche übersetzt<br />

von A. v. Werlhof, Hannover, 1855, unter dem Titel: Biblische

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