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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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208 Baruch Kanael<br />

76) Y. Meshor er, The Reifenberg Collection of Jewish Coins, Ariel,<br />

A Review of the Arts and Sciences in Israel, Nr. 9, Jerusalem 1964.<br />

Herausgegeben von der Abteilung für kulturelle Beziehungen mit<br />

dem Auslande, Auswärtiges Amt von Israel, S. 72-78.<br />

Diese gut illustrierte Abhandlung über die bekannte Münzsammlung Reifenberg<br />

gibt eine kurze Geschichte der Sammlung und eine Übersicht über einige der<br />

bekanntesten Stücke in derselben. Die Legende auf einer Münze mit Portrait<br />

einer Göttin (Reifenberg Nr. 1 a) wird als Ba'ana, dem Namen eines Satrapen gelesen.<br />

77) J. Meshor er, New Denominations in ancient Jewish Coins. IN J 2,<br />

3-4, 1964, S. 4-7 (keine Abbildung der Münzen).<br />

M. siehe in einer Münze des Mattathias Antigonus mit einem einzigem Füllhorn<br />

(vgl. Hill, S. 216, 35 f.) im Gewicht von 3,4 g eine bisher unbekannte Einheit<br />

(Doppelprutah). Sodann beschreibt M. zwei unveröffentlichte Kleinstmünzen<br />

(halbe Prutah) des Herodes. Die Pflanze auf den zuerst von A. Spijkerman (116)<br />

veröffentlichten Münzen des Herodes Antipas mit dem Datum LKA wird als<br />

Schilf gedeutet. M. vermutet, daß diese Münzen im Jahre 20 n. Chr. zu Ehren<br />

der Erbauung von Tiberias geschlagen wurden. Danach erwähnt M. die kleine<br />

Einheit der Münze des Agrippa II., welche Neronias nennt (vgl. Hill, S. 239,<br />

Nr. 3-4), im Gewicht von 3,7 g und Durchmesser von 14 mm.<br />

78) J. Meshor er, Die Münzen zur Zeit des Zweiten Tempels. Tel<br />

Aviv, 1966 (hebräisch).<br />

Die Abbildungen in diesem Corpus stammen größtenteils aus Münzen der Sammlung<br />

Reifenberg, welche nach M. die vollständigste Sammlung altjüdischer Münzen<br />

in der Welt ist. Die übrigen Münzabbildungen stammen meist aus den<br />

Privatsammlungen von J. Willinger (Tel Aviv) und Dr. E. Großwirth ( Jerusalem).<br />

Münzen der großen europäischen Sammlungen wurden in Einzelfällen abgebildet.<br />

Die philisto-arabischen Münzen wurden lediglich im 4. Jh. v. Chr. geprägt. Parallel<br />

(also nicht als dazugehöriger Teil) zu dieser Münzgruppe wurden die Jehud<br />

Münzen von einer jüdischen autonomen Behörde geprägt. Hätten die Perser selbst<br />

diese geprägt, so würde man höhere Nominale erwarten. Ezechias (Reifenberg<br />

Nr. 2, Kanael Nr. 4) war wohl Oberhaupt dieser Behörde. Die Münze mit Darstellung<br />

einer Gottheit (Hill, S. 181, 29; Reifenberg, Nr. 3; Kanael, Nr. 2) wurde<br />

nach M. von der persischen Behörde geschlagen, da die Legende nicht in althebräischer,<br />

sondern in aramäischer Schrift erscheint und zudem ein bedeutend<br />

höheres Nominal als die anderen Jehud Münzen darstellt. Das Münzbild zeigt<br />

nach M. eine Gottheit in einem mit Flügel versehenen Wagen. Es sei der Gott<br />

der Juden, wie die Perser ihn sich vorstellten (S. 17).<br />

Die Münzen der Makkabäer fangen nach M. mit Jannaeus an. Damit beginnt er<br />

dieselben mit dem untersten von Kanael (158) als für den Beginn dieser Prägung<br />

als möglich erachteten Zeitpunkt. Die erste Serie wäre mit Madden (72) und<br />

Hill (46) gegen M. A. Levy (68), Narkiss (167), Kindler (161) und Kanael (160)<br />

die Serie Blume-Anker (Hill, Serie A).<br />

Die Reihenfolge der Münzen des Jannaeus ist bei M. im Corpus und im Text<br />

verschieden. Im Corpus: zuerst Blume-Anker und Palmzweig-Blume (Hill, Serien<br />

A und B); danach die Bleimünzen dieser Serie, Stern-Anker (Hill: Serie F),<br />

ditto mit verzerrter hebräischer Inschrift (Hill, Imitations), Pontifikalmünzen<br />

mit Jehonathan (Hill: Serie E) und Jonathan (Hill: D) und zuletzt die überprägte<br />

Serie (Hill: C). Im Text erscheint (S. 30) eine etwas abweichende Ordnung: zuerst<br />

die Bleimünzen — nach M. sind dies die einzigen jüdischen Bleimünzen.<br />

Dann Bronzemünzen: Blume-Anker, als Nachahmung der „Jerusalemmünzen"<br />

des Antiochus Sidetes, um 135 v. Chr. Der Grund für die Oberprägung der

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