jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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204 Baruch Kanael<br />
alle Münzen dieses Aufstandes auf andere Münzen überprägt sind (S. 235) und<br />
daß diese vielleicht von der 22. Legion, die Bar Kochba besiegte, erbeutet wurden.<br />
Die Inschrift „zur Befreiung Jerusalems" auf den letztgeprägten Münzen des Aufstandes<br />
werden als dramatische Losung betrachtet. Eleasar der Priester (Hill,<br />
288, 2 etc.) mag Eleasar aus Modicin, der Onkel des Bar Kochbar, gewesen sein.<br />
Die Inschrift „Jerusalem" auf verschiedenen dieser Münzen (z. B. Hill, S. 284, 1)<br />
bezeichnet das hauptsächliche Ziel der Aufständischen.<br />
61) A. Kindler , Thesaurus of Judaean Coins, Jerusalem 1958, 18+<br />
29 S. (hebr.); englische -Zusammenfassung auf 15 S.; vergrößerte<br />
Abbildungen von 46 ausgewählten Münzen auf T. la-46; jüdische<br />
Münzen Nr. 1-22.<br />
Nach K. ersetzt das Porträt auf Jehud-Münzen (Reifenberg, Nr. 1 Kanael Nr. 2-<br />
3) das Porträt der Göttin Athene auf den athenischen Münzen, welche hier nachgeahmt<br />
wurden. „Das Haupt der Athene wurde durch einen orientalischen Kopf<br />
ersetzt, und die Legende AGE durch Jehud". Die Münzen bezeugen die liberale<br />
Einstellung der Perser insofern, als der Großkönig auf denselben nicht erwähnt<br />
ist.<br />
Die späten Münzen des Antipas beweisen seine zunehmende Unterwürfigkeit<br />
unter Kaiser Caligula, da anstelle der namentlichen Erwähnung von Tiberias,<br />
wo alle Münzen des Antipas geprägt wurden, der Name des Gaius erscheint.<br />
Die Bezeichnung KTIC(THC) auf einer Münze des Herodes Philippus (Hill,<br />
S. 228, Nr. 4) soll wohl die Verleihung eines neuen Namens für Panäas und die<br />
Erweiterung dieser Stadt bezeichnen. Nach K. ging die Unterwürfigkeit des<br />
Agrippa II. so weit, daß er den Typ der Judäa Capta-Münzen, welchen die<br />
Römer zur Erinnerung an ihren Sieg über das jüdische Volk prägen ließen, auch<br />
auf seine eigenen Münzen setzte.<br />
62) A. Kind 1 er, über Jüdische Münzen, in Synagoga, Jüdische Altertümer,<br />
Handschriften und Kultgeräte, Frankfurt am Main, 1961,<br />
3 Seiten Text, 3 Seiten Münzbeschreibung, 3 Abbildungstafeln (Nr.<br />
13, 17, 18); nicht paginiert.<br />
Diese kurze Zusammenstellung folgt der Darstellung desselben Autors in Nr. 60.<br />
63) A. S. Kirkb ride, Currencies in Transjordan, PEQ 71, 1939, S.<br />
153-161.<br />
Allgemeine Obersicht über die zwischen 1928 und 1937 in Transjordanien gefundenen<br />
antiken Münzen.<br />
63a) B. Kirschner: Bemerkungen zum Artikel von A. Kindler, BJPS<br />
14, 1948, S.40-41.<br />
Verweist auf die Veröffentlichungen von jüdischen Bleimünzen durch A. Kindler<br />
(58 a). K. vertritt die Meinung, daß es sich um Versuchsprägungen handle.<br />
64) B. Kisc h, Judaica in Nummis, HJ 7, 1945, S.135-158.<br />
K. schlägt auf S. 141-143 eine detaillierte Einteilung der Altjüdischen Münzen<br />
vor.<br />
65) J. Klausner, Geschichte des Zeitalters des Zweiten Tempels.<br />
I—V, 2. Aufl., Jerusalem 1951 (hebräisch).<br />
I, S. 192 erwähnt K., daß die Jehud-Münzen (Hill, S. 181, 29; Reifenberg, Nr. 1,<br />
2, 3; Kanael Nr. 2-4) zwar eine gewissen Autonomie von Judäa beweisen, daß