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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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240 Baruch Kanael<br />

(na) TIBEPIEON scheint seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

verschollen zu sein.<br />

189) A. Kindler, Zur seltenen Münze des Agrippa II. BIES 17, 1952,<br />

S. 93 (hebräisch).<br />

K. veröffentlicht aus seiner Sammlung ein weiteres Exemplar der von S. Ben-<br />

Dor (179) veröffentlichten Münzen des Agrippa II. aus dessen 25. Regierungsjahr.<br />

Hier sind auf der Vs. die Buchstaben AOMIT erkennbar. Kindler datiert<br />

diese Münze nach der Ära von 61, also um 85/86 n. Chr.<br />

190) B. Kirschner, Die „Schirmmünze" des Herodes Agrippa I. BJPES<br />

11, 1945, S. 54-56 (hebräisch).<br />

K. schlägt vor, statt eines Prachtschirmes auf dieser Münze (Hill, S. 236,<br />

1-237, 19) einen pilzförmigen Anker zu erblicken. Auch sonst sind Anker auf<br />

Münzen gelegentlich verkehrt abgebildet. Auf einer Münze in der Sammlung<br />

der Verf. (nicht abgebildet) war ein Querbalken auf dem Mittelstab klar zu erkennen,<br />

was auf einen Anker deute. Der Anker spiele auf die Herrschaft des<br />

Agrippa über die Küstenstädte, seit 41 n. Chr., an.<br />

191) J. M ey sh an, The Coinage of Agrippa the First. IEJ 4, 1954,<br />

S. 186-200, Tafel, Nr. 17.<br />

M. bespricht den allgemeinen geschichtlichen Hintergrund und die verschiedenen<br />

Münztypen des Agrippa: die weibliche Figur mit Ruder und Palmzweig (Daten:<br />

7 und 8 des Agrippa) bezieht sich auf die von Herodes eingeführten vierjährigen<br />

Spiele, welche in Caesarea Maritima im Jahre 43 n. Chr. stattfanden,<br />

bzw. auf Feierlichkeiten zu Ehren des Sieges des Claudius in Britannien (im<br />

Jahre 44 n. Chr.), welche in derselben Stadt gefeiert wurden. Der Mann, der<br />

eine Rolle in seiner Hand hält (s. Reifenberg, Nr. 66), ist wohl eine Darstellung<br />

des Agrippa. Der Mann, stehend, in der Quadriga (Reifenberg, Nr. 64-65)<br />

stellt nach M. den Agrippa dar und betont seinen Reichtum und seine Macht.<br />

Auf der Standardserie (Hill, Agrippa, Nr. 1-19) erscheint nach M. ein Baldachin;<br />

die Fransen werden als Fortsetzung der Verzierung des Oberteils des<br />

Baldachins gedeutet (S. 189).<br />

Die Tempelszene (Hill, Agrippa I., Nr. 23) wird nach Sukenik (210) als mit dem<br />

Sieg des Claudius über Britannien zusammenhängend interpretiert. Nach M. ist<br />

hier ein Tempel in Caesarea dargestellt. Die dritte Figur im Hintergrund mag<br />

einen Torso auf einem Postament, möglicherweise eine Götterstatue, darstellen.<br />

Die Gestalt zur Linken soll der Kaiser im Chiton, vergleichbar der Darstellung<br />

des Vespasian auf den Judaea Capta-Münzen sein. Zur Rechten ist vielleicht<br />

Victoria dargestellt. Die sitzende Figur soll die unterworfene Britannia symbolisieren.<br />

Es folgen Übersichten über Inschriften, Chronologie, Stil, Prägetechnik, Münzstätten<br />

und Häufigkeit der Münzen des Agrippa.<br />

192) J. Meyshan, Die Bedeutung des Schirmes auf Münzen des<br />

Agrippa I. BIES 22, 1958, S. 157-160 (hebräisch).<br />

Auf der Rs. der Münzen: Hill, 5.236, 1-237, 19, sind Gerstenähren, nicht<br />

Weizenähren dargestellt, was Hill bereits meinte. Auf der Vs. erscheint ein<br />

königlicher Baldachin, ein Wahrzeichen der hohen Stellung des Agrippa.<br />

193) J. Mey s h an, A Find of Coins of Agrippa II together with Coins<br />

of Sidon in Lower Galilee. NCirc 67, 1959, S. 55, 74-75, 8 Abb.,<br />

Kartenskizze.

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