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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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Altjüdische Münzen 283<br />

den Münzen des Zweiten Aufstands — Exemplare hätte entdecken müssen,<br />

welche auf römischen Münzen überprägt worden waren.<br />

338) A. Reif enb er g, On the Chronology of Maccabean Coins. PEQ<br />

59, 1927, S.47-50.<br />

R. hält die Datierung der Schekel (Hill, S. 269 f.) für noch offen und weist sie<br />

der Makkabäerzeit zu. Zur Begründung wird u. a. genannt, daß die Form des<br />

Buchstabens „He" auf dem Schekel auch auf den Münzen des Hyrkanus I. vertreten<br />

ist; überhaupt könne man nicht von epigraphischer Entwicklung der<br />

althebräischen Münzschrift sprechen, sondern nur von Nachahmung früherer<br />

Formen. Die Schrift der Schekel ähnele z. B. derjenigen der Siloah-Inschrift<br />

(8. Jh. v. Chr.). R. ist der Meinung, daß man diese Münzen in Schatzfunden<br />

aus der Zeit des Zweiten Aufstandes (132-135 n. Chr.) antreffen müßte, falls<br />

man sie erst während des Ersten Aufstandes geprägt hätte. (Vgl. 226).<br />

339) G. F. Unger, Zu Josephos, IV. Die Republik Jerusalem. Sitzungsberichte<br />

der philosophisch-philologischen und der historischen<br />

Classe der K. Akademie der Wissenschaften zu München Jahrgang<br />

1897, Erster Band, S. 189-244.<br />

Auf S. 199-204 bemerkt U., daß die Schekel nicht zur Zeit des Simon Makkabäus<br />

geprägt sein könnten; er setzt sie vielmehr in die Zeit des „Freistaates"<br />

unter Gabinius. Infolgedessen wären die Schekel nach einer im Jahre 57 v. Chr.<br />

beginnenden Ära geprägt.<br />

340) W. Wir gin und S. Mandel, The History of Coins and Symbols in<br />

Ancient Israel. New York 1956.<br />

In diesem Buch werden u. a. ein Teil der Münzen des Jannaeus in die vormakkabäische<br />

Zeit datiert, die Schekel in 5 Zyklen von Erlaßjahren unter den<br />

Makkabäern eingeteilt, die Tetradrachmen des Zweiten Aufstandes teilweise<br />

Herodes zugeordnet. Einige der Symbole auf den altjüdischen Münzen (Anker,<br />

Feststrauß usw.) werden als Sexualsymbole erklärt.<br />

341) W. Wir gin, On the Style of the „thick" Shekel. NCirc 1965, S.<br />

152-153.<br />

W. vertritt hier wieder seine Meinung (340), daß die Schekel, die bekanntlich<br />

die Daten Aleph, Sch(nat) Beth (i. e. Jahr 2) bis Sch(nat) He (i. e. Jahr 5)<br />

tragen, in fünf Zyklen von Erlaß- Jahren, hebr. Schmitah, geprägt wurden. W.<br />

beruft sich auf stilistische Gründe und Zitate früherer Verfasser, welche angeblich<br />

seine Meinung unterstützen. Auch daß viele Schekel in der Schicht, welche<br />

den Verteidigern der Feste Massadah (66-73 n. Chr.), ( Josephus Flavius, B. J.<br />

VII, 8, 1, 252 f.) zugeteilt wird, entdeckt wurden, ist nach W. kein Beweis<br />

dafür, daß die Schekel während des Ersten Aufstandes geprägt wurden.<br />

Q. Verschiedenes<br />

342) N. N., Collectors, Beware of Counterfeits, INJ 1, 1963, S. 23.<br />

Schekel, Halbschekel und Tetradrachmen des Zweiten Aufstandes, die nicht<br />

als Nachahmungen gekennzeichnet sind, werden von einer New Yorker Firma<br />

hergestellt. Doch kann man sie von den Originalmünzen unterscheiden, da sie<br />

u. a. ein anderes Gewicht besitzen.<br />

Große Mengen von Landpfleger-Münzen werden aus Jordanien und'dem Libanon<br />

exportiert. Es handelt sich ausschließlich um dieselbe Münze (Palmzweig LE

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