jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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234 Baruch Kanael<br />
2.-4.) Münzen des Johannes, ohne den Buchstaben A (Hill, S. 190, 15 f.).<br />
5.-8.) Unlesbare Münzen mit Kranz und Cornucopiae.<br />
Alexander Jannaeus<br />
9.-12.) Anker BAZIAME AAEEANAPOY-Rad; zwischen den Speichen: hebr.<br />
Inschrift: Jonathan Hamelech, König Jonathan ( Jnthn) (unveröffentlicht).<br />
13.-295.) Obv. wie Münze Nr. 9. Rev.: wie Nr. 9. Hebräische Inschrift Jehonathan<br />
Hamelech, Jehonathan der König (Hill, Serie F).<br />
296.-299.) Obv. wie Nr. 9. Rev.: Statt Speichen — Punkte, keine Inschrift<br />
sichtbar (Hill, 5.209, 87-88).<br />
300.-305.) Obv. wie Nr. 9. Rev.: Um das Rad Perlenkranz. Spuren hebr. Inschrift<br />
(Hill: Imitations of Alexander Jannaeus).<br />
306.-310.) wie 13-295, aber Doppelschlag (= double struck), (oder mit gleichen<br />
Typen überprägt).<br />
311.) Obv. Inkusprägung. Rev.: wie 13-295.<br />
312.-319.) Typen nicht mehr erkennbar.<br />
Nach Lambert ist der ganze Fund außer Nr. 1-8 und Nr. 312-319 Jannaeus<br />
zuzuweisen. Nr. 1-4 seien mit Sicherheit, Nr. 5-8 mit Wahrscheinlichkeit dem<br />
Hyrkanus I. zuzuordnen. Lambert zieht aus der Fundzusammensetzung den<br />
Schluß, daß die erste Serie des Jannaeus die Serie Anker-Rad sein müsse, da<br />
diese in dem Fund lückenlos an die Münzen des Hyrkanus I. anschließen. Aus<br />
der mit ungefähr zehn Jahren angenommene Umlaufzeit, schließt Lambert auf<br />
etwa 95 v. Chr. als Zeitpunkt der Vergrabung des Schatzes.<br />
Die früher den Nachfolgern des Jannaeus zugeschriebenen Münzen (Nr. 300-<br />
305) sind nach Lambert die Halbstücke zur Anfangsprägung des Jannaeus (Hill,<br />
Serie F). Lambert schlägt deshalb für die Münzen des Jannaeus die Abfolge<br />
vor: 1) Anker-Rad; 2) Anker-Blume; als halbe Einheit, gleichzeitig: Blume—<br />
Palmzweig.<br />
Anker-Blume wurden von Jannaeus aus dem Verkehr gezogen und teilweise<br />
mit Typen, die denjenigen des Hyrkanus I. ähneln, überprägt (Hill, Serie C),<br />
um seinen Gegnern, die aus religiösen Gründen gegen die griechischen Inschriften<br />
und Symbole und auch gegen den Königstitel Bedenken hatten, entgegenzukommen.<br />
Gleichzeitig, eher später, wurde die Serie Jonathan-Füllhorn<br />
(Hill, Serie D) geprägt.<br />
165) D. Leibel, „Yahna" an thp Coins of Alexander Jannaeus. BIES<br />
22, 1958, S. 95-96 (hebräisch).<br />
L. bezieht sich auf die von A. Kindler (161-162) vorgeschlagenen Entzifferungen<br />
von Münzinschriften der „Imitations of Alexander Jannaeus" (Hill, S. 210<br />
—211). L. liest u. a. „ Jahna", was „Sohn des Johannes" (d.h . Hyrkanus I.)<br />
bedeuten soll. Jannaeus (hebräisch: Jannai) sei nicht eine Kurzform von Jehonathan,<br />
des hebräischen Namens des Alexander, den wir von seinen Münzen<br />
her kennen, sondern die griechische Form von „ Jaljna". Auch für weiter Lesungen<br />
von quadrat-hebräischen Legenden auf diesen Münzen, die von Kindler<br />
vorgeschlagen wurden, werden von L. andere Interpretationen angegeben. So<br />
liest L. auf Münze Nr. 13 „( Je)hud", während Kindler „Thod" vorgeschlagen<br />
hatte.<br />
166) A. Marmor stein, The Coins of Alexander Jannaeus. PEFQSt<br />
1928, S. 48-50.<br />
Bezieht sich auf die Veröffentlichung des Ophel-Münzfundes (164) durch Lambert)<br />
und behandelt die beiden Namenformen des Jannaeus auf den hebräischen<br />
Inschriften seiner Münzen: Jonathan und Jehonathan. Nach Ansicht von M. hängt<br />
dies mit den verschiedenen Einstellungen zur Aussprache des Tetragrammatons,