jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Altjüdische Münzen 229<br />
152) E. B ick er mann, Der Gott der Makkabäer. Untersuchungen<br />
über Sinn und Ursprung der makkabaeischen Erhebung. Berlin<br />
1937.<br />
B. erwähnt auf S. 175, Anm. 7 die Zweifel von H. Willrich (176) an der von<br />
Antiochus VII. dem Simon erteilten Prägeerlaubnis (1. Makk. 15. 6), und bemerkt,<br />
daß in Bethsura für das Jahrhundert zwischen Alexander Jannaeus und<br />
Herodes überhaupt nur drei jüdische Münzen zum Vorschein gekommen seien.<br />
Da Simon aber nur noch vier Jahre nach der fraglichen Bewilligung des Antiochus<br />
am Leben war, sei es durchaus verständlich, daß sich aus diesen vier<br />
Jahren keine Münzen gefunden haben.<br />
153) E. B ik erman, Institutions des Seleucides. Paris 1938.<br />
Auf S. 228 bemerkt B., daß die Prägeerlaubnis des Antiochus VII. für Simon<br />
Maccabaeus sich lediglich auf Bronzemünzen erstreckte. Nur Philetairos von<br />
Pergamon habe unter allen Vassallen der Seleukiden die Erlaubnis erhalten<br />
oder sich dieselbe angeeignet, Silbermünzen in seinem Namen zu prägen, auf<br />
welchen das Porträt des Seleukos Nikator erschien. B. nimmt an, daß Bronzemünzen<br />
des Simon Maccabaeus noch auftauchen könnten.<br />
154) P. Bloc h, Siebenarmige Leuchter in christlichen Kirchen. Wallraf-Richartz<br />
Jahrbuch 23, 1961, S. 53-190.<br />
Auf S. 63 meint B., daß trotz des von ihm auch angenommenen talmudischen<br />
Verbotes bildlicher Darstellung der Menorah, eine solche ausnahmsweise auf<br />
einer Münze des Mattathias Antigonus bildlich dargestellt wurde. Die Fußform<br />
entspricht nach B. derjenigen auf dem Relief des Titusbogens.<br />
155) K. G all i n g, Die Beleuchtungsgeräte im israelitisch-jüdischen Kulturgebiet.<br />
ZDPV 46, 1923, 5.1-50.<br />
Auf S. 29 bezweifelt G., ob der siebenarmige Leuchter auf den Münzen des<br />
Antigonus abgebildet ist.<br />
156) P. Kahane, Die Münzen der Hasmonäer. Hagalgal I, 18, 1944,<br />
S.15 (hebr.).<br />
Hever Hajehudim wird als Knesseth Jisrael oder die Männer der Großen Versammlung<br />
gedeutet. Wie in der vormakkabäischen Periode ist Judaea vor allem<br />
ein Priesterstaat.<br />
Der Anker auf den Münzen des Jannaeus ist mit dem Seehandel in Verbindung<br />
zu bringen; dieser Hinweis hatte aktuelle Bedeutung, da Jannaeus die Küste von<br />
der Grenze Ägyptens bis zum Karmel — mit der Ausnahme von Askalon —<br />
unterwarf. Judäa war ein hellenistischer Staat geworden, wie aus der Annahme<br />
der Königswürde durch die Makkabäer und aus den zweisprachigen Münzen<br />
und ihrer Symbolik hervorgeht. Darin wird auch der hauptsächliche Grund des<br />
Untergangs des Makkabäerstaats zu suchen sein.<br />
Die Darstellung des siebenarmigen Leuchters auf Münzen des Mattathias Antigonus<br />
mit der Legende BACIAMC ANTIFONOY spielt auf die Einweihung<br />
des Tempels durch Judas Maccabaeus an.<br />
157) U. Kahrstedt, Frauen auf antiken Münzen. Klio 10, 1910, S.<br />
261-314.<br />
Auf S. 284-285 erwähnt K. die der Salome Alexandra, der Witwe des Königs<br />
Alexander Jannäus zugeschriebenen Münzen, die er ihr gegen Madden mit<br />
Recht abspricht.