jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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74 Helga Gesche<br />
genannt, die wahrscheinlich auch unter Galba ediert wurden, d. h. Theben<br />
hat gleichzeitig kaiserliche und autonome Münzen geprägt.<br />
132) L. G. Gr ang er, Some Theban staters, The Numismatist 60,<br />
1947, S. 265-68,<br />
bespricht und datiert u. a. die thebanische Staterserie vom Typ: Vs. boeot.<br />
Schild — Rs. Magistratsnamen (BMC S. 80 ff.) und Amphora. — Nach der Wiederherstellung<br />
Thebens durch Kassander verschwindet der boeot. Schild als Vs.-<br />
Typ weitgehend. Theben scheint unter Kassander und Demetrios Poliorketes<br />
mit Alexander-Typen geprägt zu haben. Die großen Silbermünzen (etwa einer<br />
attischen Tetradrachme entsprechend, Typ BMC S. 38, Nr. 63) sind in Theben<br />
— trotz der Umschrift BOI52TON — nach der Befreiung durch Demetrios entstanden.<br />
133) S. N. Koumanoudes, The lion of Astias, The Voice of the<br />
Turtle 4, Nr. 5, 1965, S.101-2.<br />
Der Name Fastias, der inschriftlich auf einem Marmortorso eines Löwen (gefunden<br />
nahe bei Theben) bezeugt ist, wird mit dem Boeotarchen Fasti(as)<br />
identifiziert, der auf boeotisch-thebanischen Silbermünzen der Periode 378-<br />
338 v. Chr. erscheint (BMC S. 81, Nr. 120-22).<br />
134) P. Per driz et, Ergänzung zu einem Dekret für den Thebaner<br />
Eväprls (BCH 20, 1896, S.551), BCH 21, 1897, S. 576-77,<br />
identifiziert den auf einem Proxeniendekret von Delphi erwähnten Thebaner<br />
Euares mit dem auf einer thebanischen Münze des 4. Jh. v. Chr. (BMC S. 82,<br />
Nr. 140, Taf. XV 5) genannten Magistraten; die hier erscheinende Form des<br />
Namens EY FA ist der Genitiv von Eiipet.g.<br />
P A<br />
135) C. H. V. Sutherland, Overstrikes and hoards, NC 1942, S.1-18,<br />
erwähnt (S. 4) eine von Theben überprägte Münze von Aegina.<br />
Theben und die Symmachieprägungen kleinasiatischer Städte mit dem<br />
Schlangen würgenden Herakles<br />
136) E. Babelon, La politique monetaire d'Athenes au Ve siecle avant<br />
notre ere, RevNum 1913, S. 457-85.<br />
Zu Beginn des 4. Jahrh. v. Chr. bildet sich unter mehreren kleinasiatischen<br />
Städten eine auf dem Gebiet der Münzprägung von Athen unabhängige Liga.<br />
Inaugurator dieser spartafeindlichen Verbindung ist möglicherweise Theben gewesen,<br />
worauf die Wahl des allen beteiligten Städten gemeinsamen Münzemblems<br />
des Schlangen würgenden Herakles schließen lassen könnte.<br />
137) A. Baldwin, The gold coinage of Lampsacus, JIAN 5, 1902, S.<br />
1-24.<br />
Lampsakos entlehnt den Typ des Schlangen würgenden Herakles von der kleinasiatischen<br />
Symmachie — ohne dazuzugehören —, die ihrerseits dieses Emblem<br />
von Theben übernommen hatte. Vgl. auch Baldwin, ZN 32, 1920, S. 1-14 (bes.<br />
S. 11).<br />
138) 0. Brendel, Der schlangenwürgende Herakliskos, JDAI (Berlin)<br />
47, 1932, S.191-238,