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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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278 Baruch Kanael<br />

Festsetzung des Wertes einer von Rabbinern der Vergangenheit erwähnten<br />

Münzsorten handelt.<br />

S. kommt zu dem Ergebnis (S. 285), daß vor Mattathias Antigonus eine Prutah<br />

im Gewicht von ca. 2 g im Umlauf war, daß jedoch Mattathias Antigonus das<br />

Währungssystem reorganisierte und eine Münzeinheit von 1,61 g einführte. (Gewöhnlich<br />

werden die Änderungen in der Prägung des Mattathias Antigonus<br />

mit dem damaligen Kriegszustand in Verbindung gebracht. Seine Prutot sind<br />

recht selten - B. K.)<br />

S. bemerkt, daß die Großbronzen des Mattathias im Durchschnitt 14,4 g wiegen,<br />

und deshalb fast genau so viel wie das zeitgenössische römische As wiegt<br />

(M. Clovius, 46 v. Chr., 15,05 g; A. Oppius, 45 v. Chr. 13,31 g); die nächste<br />

Einheit des Mattathias von ca. 7,68 g würde einem Semis gleichen, und die<br />

kleinste Münze, die Prutah, wäre ein Achtelstück.<br />

Zusammenfassend meint S. (S. 295), daß anfänglich die Hasmonäer nur kleine<br />

Bronze-Münzen prägten, wofür sie syro-griechisches Münzsystem, welches auf<br />

das Drachme-Obol System bzw. auf dem Wert der tyrischen Tetradrachme basierte.<br />

Unter Mattathias Antigonus wäre das Münzsystem reorganisiert und der<br />

Versuch unternommen worden, es mehr mit dem römischen Denar-As System<br />

in Einklang zu bringen. Wahrscheinlich wäre zu diesem Zeitpunkt der halachische<br />

Wert der Perutah festgesetzt worden, obwohl das Münzsystem des Antigonus<br />

nur eine kurze Zeit Geltung hatte.<br />

Es folgt ein Appendix mit allgemeinen methodischen Bemerkungen und 6 Tabellen,<br />

bei welchen leider die Überschriften fehlen.<br />

320) B. Zuckermann, Über talmudische Münzen und Gewichte. Jahresbericht<br />

des jüdisch-theologischen Seminars Breslau 8, 1862, S.<br />

1-40 und Vergleichungstabelle der talmudischen Münzen mit ihrem<br />

Werte nach Preußischem Courant.<br />

Auf S. 5 erwähnt Z., daß der biblische Schekel 11,95 g wog. Im Talmud von<br />

Jerusalem (Schekalim 46, 4) und Midrasch Tanhuma Abschnitt Ki Tisa, 112 a<br />

wird der halbe heilige Schekel mit 6 ypappeinLa gleichgesetzt, also 13,643 g.<br />

Ein drittes Schekelgewicht entspricht dem tyrischem Silberstück von 14,34 g.<br />

Denn der Talmud (z. B. Bechoroth 50 b) bestimmt, daß alle im Pentateuch angegebenen<br />

Summen nach tyrischem Silbergeld zu berechnen sind. Auf S. 19-20<br />

erwähnt Z. die talmudischen Quellen zur Münzprägung des Zweiten Aufstandes.<br />

Der Schekel (5.24) wird nach B. im Talmud gleich zwei Denaren gerechnet<br />

(Baba Mezi`a 52 a) und auch dem halben Sela gleichgesetzt (Ma'aser Scheni,<br />

II, 8 und 9). Die im Talmud von Jerusalem (Ma`aser Scheni 52, 4) erwähnten<br />

„Münzen der Gefahr", welche man im Toten Meer zu versenken habe, werden<br />

als Geldstücke, welche dem Götzendienst geweiht waren, erklärt.<br />

N. Hever Hajehudim<br />

vgl. auch Nr. 11, 12, 17, 27, 39, 55, 57, 65, 86, 112, 128, 151, 156, 159, 160,<br />

173, 321, 322, 323.<br />

321) A. G ei g e r , Urschrift und Übersetzung der Bibel in ihrer Abhängigkeit<br />

von der inneren Entwicklung des Judentums. Breslau<br />

1857.<br />

Auf S. 121 bemerkt G., daß das Patriziat, welches zunächst aus Priestern bebestand,<br />

eine Genossenschaft bildete, einen Senat, welcher neben dem Hohenpriester<br />

und auch neben dem König an der Spitze des Staates stand. Dieser hieß

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