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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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Zentralgriechenland 81<br />

173) L. Lacr oix, Les „blasons" des villes grecques, Etudes d'arch.<br />

class. I, 1955-56, S.89-115, Paris 1958,<br />

behandelt die verschiedenen Typen der griechischen Stadtembleme. Oftmals<br />

fand das Attribut einer in der jeweiligen Stadt besonders verehrten Gottheit<br />

als Emblem Verwendung. So etwa die Keule des Herakles auf thebanischen<br />

Münzen, oder der Dreizack des Poseidon auf Prägungen von Haliartus (jeweils<br />

als „Beizeichen" auf dem boeotischen Schild, dem Wappen des boeotischen<br />

Bundes). Die Deutung des Sternes auf Münzen der ozolischen Lokrer als Morgenstern<br />

(BMC S. XIV; vgl. auch Svoronos (69)) erscheint Lacroix problematisch<br />

(S. 105-6).<br />

174) L. Lacroix, Reflexions sur les „types parlants" dans la numismatique<br />

grecque, RevBelgeNum 96, 1950, S. 5-11,<br />

ergänzt die Ausführungen der beiden zuvor erwähnten Arbeiten (172 und 173).<br />

Vgl. auch: J. F. Healy, Types and symbols in Greek coin series, Proceed. of the<br />

Classical Association 62, 1965, S. 34-35.<br />

175) L. Lacr oix, Les reproductions de statues sur les monnaies grecques,<br />

Bibl. de la Fac. de Phlios. et Lett. de 1'Univ. de Liege, Fasc.<br />

116, Liege 1949,<br />

nimmt an (5.270), daß der Athenakopf von vorne, der häufig als Münztyp<br />

verwendet wurde, u. a. auch in Coroneia (BMC S. 47, Nr. 12, Taf. VII 10), möglicherweise<br />

die berühmte Statue des Phidias zum Vorbild hatte. Weitere Münztypen,<br />

die wahrscheinlich Statuen reproduzieren: Athena mit Lanze oder Blitz<br />

in Elateia (BMC S. 31, Nr. 1, Taf. IV 26); Athena Promachos auf kaiserzeitlichen<br />

Delphiprägungen (Svoronos (101) S. 39, Taf. 28, 8); Kopf der Hera mit<br />

Krone auf plataeischen Triobolen (BMC S. 58, Nr. 1 u. 2, Taf. IX 3 u. 4). Die<br />

Darstellung des einen Widder tragenden Hermes auf einer kaiserzeitlichen<br />

Münze von Tanagra (BMC S. 64, Nr. 51, Taf. X 12) gibt aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach die Kultstatue des Hermes von Kalamis wieder, die sich im Hermesheiligtum<br />

in Tanagra befand. Ebenso dürfte die auf einer weiteren Münze von<br />

Tanagra (Zeit des Antoninus Pius, BMC 5.66, Nr. 60) abgebildete Dionysosstatue<br />

auf ein Werk des Kalamis zurückzuführen sein. Dagegen können die<br />

Taten des Herakles auf thebanischen Münzen kaum als Reproduktionen von<br />

Statuen angesehen werden. (Vgl. darüberhinaus auch S. 60 u. 88). Zum Thema<br />

im allgemeinen vgl. Imhoof-Gardner (170).<br />

176) P. L ambr os, über unedierte achäische Bundesmünzen und Werthbezeichnungen<br />

auf griechischen Münzen, ZN 2, 1875, S. 160-79,<br />

legt am Beispiel einiger phokischer Münzen dar (S. 178), daß drei große T auf<br />

der Rs. einer Münze als Zeichen für Tritetartemorion zu gelten haben; dasselbe<br />

gilt für die Darstellungen von drei halben Schilden, 3 Weintrauben, 3 Getreidekörnern,<br />

3 Halbmonden (in Opus, Orchomenus, Theben, Athen u. a.). Vgl. zur<br />

Wertangabe durch Typen Lacroix (172) S. 123; zum T als Rs.-Typ Müller (182).<br />

177) K. L an g e, Götter Griechenlands, Meisterwerke antiker Münzkunst,<br />

Berlin 1946,<br />

zitiert als Beispiel für die Darstellung der Demeter die Prägung der delphischen<br />

Amphiktionie (BMC S. 27, Nr. 22, Taf. IV 13) und für Dionysos den Silberstater<br />

von Theben (Typ BMC S. 75, Nr. 60-61). Vgl. auch L. u. M. Lanckoronski,<br />

Mythen und Münzen, München 1958, S. 72 u. 164, mit Abb. 35, sowie K. Kerenyi<br />

- L. M. Lanckoronski, Der Mythos der Hellenen in Meisterwerken der<br />

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