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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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72 Helga Gesche<br />

— A. D. Ure , Ares in Coronea, JHS 55, 1935, S. 79-80 (vgl. Arnold). — F. Via n,<br />

Les origines de Thebes, Paris 1963.<br />

Orchomenus<br />

122) J. Friedländer, Vermeintlicher Aktaeon, richtiger eine Tochter<br />

der Niobe, ArchZeit 1864, S.133-35.<br />

An Hand eines schlecht erhaltenen Exemplars hatte Sestini ((120) Vol. II,<br />

Lett. II, S. 27) die Gestalt auf der Rs. einer angeblich boeotischen Münze (Head<br />

Hist. Num. S. 451; BMC Pelop. Taf. XXXV 15) als Darstellung des Aktaeon<br />

gedeutet. Das von Friedländer publizierte zweite Berliner Exemplar macht deutlich,<br />

daß die Figur auf der Rs. eine Frau darstellt; Friedländer bezeichnet sie<br />

als Niobide und weist die Prägung dem boeotischen Orchomenus zu. (Head<br />

a. a. 0. interpretiert die Frauengestalt der Rs. als Kallisto).<br />

123) J.N. Svoronos, Explication de la „Suppliante" Barberini, JIAN<br />

16, 1914, S.255-78.<br />

Richtige Zuweisung der bei Friedländer (122) besprochenen Münze an das arkadische<br />

Orchomenus; die Darstellung der Rs. wird als Kallisto gedeutet, der<br />

als Vorbild eine Kallisto-Statuengruppe des Deinomedes („Barberini-Statue")<br />

gedient hat. Diese Ansicht vertritt auch A. de Ridder, REG 30, 1917, S. 180-81.<br />

124) J. Tersztyänszky, Die Wiege der europäischen Münzprägung<br />

(ungarisch), NumKöz 43, 1944, S.3-8 (deutsche Zusammenfassung<br />

S. 66).<br />

Die frühen Münzen von Orchomenus mit dem plastischen Getreidekorn auf der<br />

Vs. (BMC S. 52 ff., Nr. 1 ff.) sind im Stil stark von den Prägungen Aeginas beeinflußt.<br />

Plataeae<br />

125) J. de Foville, Les statues de Hera ä Platees d'apres les monnaies,<br />

RevNum 1906, S. 253-61.<br />

Es gibt zwei seltene Typen von Silbermünzen von Plataeae, die auf ihrer Rs.<br />

einen Herakopf (bzw. Herabüste) abbilden (BMC 5.58, Nr. 1 u. 2, Taf. IX 3<br />

u. 4). Head (115) S. 226 datiert beide Prägungen in die Periode 386-72 v. Chr.<br />

und nimmt für beide Typen eine Statue des berühmten Praxiteles als Vorbild<br />

an. Die Darstellung der Münze mit dem Herakopf von vorne (Typ I, BMC<br />

Nr. 2) ist jedoch aus stilistischen Gründen ins 5. Jahrhundert zu datieren.<br />

Diesem Münztyp lag — wenn er vielleicht auch erst nach 386 v. Chr. geprägt<br />

wurde — sehr wahrscheinlich eine Statue des Kallimachos zu Grunde. Der<br />

Typ II des Herakopfes (n. r.; BMC 5.58, Nr. 1) ist später als Typ I anzusetzen.<br />

Er wurde nach 335 v. Chr. auf Münzen von Plataeae geprägt und<br />

stellt eine Teilreproduktion einer Statue des berühmten Praxiteles dar.<br />

Tanagra<br />

126) B.H. Fowler, Thucydides 1, 107-8 and the Tanagran federal<br />

issues, The Phoenix 11, 1957, S.164-70.<br />

Thukydides berichtet, daß die Lakedaemonier bei ihrer Rückkehr aus Doris<br />

zum Peloponnes im Jahre 457 v. Chr. bei Tanagra die Athener schlugen. Die

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