jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Zentralgriechenland 59<br />
65) A. Postolacca, Osservazioni numismatiche, Bull. dell'Inst. di<br />
Corrisp. Arch. (Rom) 1866, S.159-60.<br />
Das auf lokrischen Münzen auftretende Monogramm (vgl. BMC S. 5, Nr. 38) ist<br />
in 'Ynoxviw,L8icov und nicht in 'OnouvrCew aufzulösen.<br />
66) A. v. Sallet, Copien von Münztypen im griechischen Alterthum,<br />
ZN 2, 1875, S.120-29.<br />
Die syrakusanischen Dekadrachmen des Euainetos aus der Zeit des Dionysios I<br />
dienten den Prägungen der opuntischen Lokrer (Typ Vs.: Frauenkopf — Rs.<br />
Ajax; BMC S. 2 ff.), insbesondere was den Ajax als Rs.-Typ anbelangt, als Vorbild.<br />
Ähnlich äußern sich: A. J. Evans, Syracusan „Medaillons", NC 1891, S. 205-<br />
30 (vgl. Taf. XIV 5 u. 6) und B. V. Head, Hist. of the coinage of Syracuse, London<br />
1874. Für sehr bedingt hingegen hält E. J. P. Raven die Verwandtschaft des<br />
syrakusanischen Leukapsis mit dem opuntischen Ajax. Es ist nicht auszuschließen,<br />
daß dieser Darstellung in Locris andere Vorbilder (vgl. 0. Jahn (62))<br />
zu Grunde lagen, auch wenn zuzugeben ist, daß der Frauenkopf auf der Vs.<br />
der genannten Prägungen der opuntischen Lokrer genau die Vs. der Euainetos<br />
Münzen kopiert (Raven, The Leucapsis type at Syracuse, Congr. Int. Num. Paris<br />
1953, Teil II (Actes), Paris 1957, bes. 5.78).<br />
67) F. Scheu, Coinage system of Aetolia, NC 1960, S. 36-52.<br />
Die lokrischen Städte Amphissa, Oeantheia und Thronium sind bis zum Jahre<br />
189 v. Chr. Mitglieder der aetolischen Liga. Ihre Prägungen aus dieser Zeit<br />
passen sich im Typ den Münzen der aetolischen Liga an (Vs.: Apollokopf —<br />
Rs.: Speerspitze ; Head, Hist. Num. 5.337-38) tragen aber auch weiterhin ihre<br />
eigenen Stadtnamen auf der Rs.<br />
68) C. Smith, A new copy of the Athena Parthenos, Ann. Brit. School<br />
3, 1896-97, S.121-48,<br />
bestreitet (S. 133-34), daß es in der griechischen Kunst Schilde mit Reliefs auf<br />
der Innenseite gegeben hat. Bei den Darstellungen auf der Innenseite des Schildes<br />
des Ajax auf Münzen der opuntischen Lokrer (BMC S. 2 ff.), die z. T. als<br />
Gegenargument angeführt werden, handelt es sich nicht um Reliefs, sondern<br />
um gemalte oder eingewebte Dekorationen. Vgl. Chase (163).<br />
69) J. N. Svoronos, Sur la signification des types monetaires des<br />
anciens, BCH 18, 1894, S.101-28.<br />
Viele bisher ungeklärte Münztypen können dadurch eine sichere Deutung erfahren,<br />
wenn man sie als symbolische Darstellungen von Sternen, Sternkonstellationen<br />
bzw. Tierkreiszeichen auffaßt. So ist auch der auf lokrischen Prägungen<br />
auftauchende Stern keine bloße Dekoration, sondern muß bei den Westlokrern<br />
als Symbol für den Abendstern, bei den opuntischen Lokrern als Morgenstern<br />
gedeutet werden (vgl. BMC S. XIV, S. 1, Nr. 2 ff.; S. 5, Nr. 35-36; S. 6, Nr. 45 ff.).<br />
Ebenso deutet Curtius, ArchZeit 1855, 5.38 den Stern auf lokrischen Münzen.<br />
Vgl. auch Lacroix (173) u. C. Cavedoni, RevArch 1852, S. 135-6 sowie P. Gardner,<br />
NC 1881, S. 1-7.<br />
70) W. Visc her, Lokrische Inschrift von Naupaktos aus der Sammlung<br />
Woodhouse, Rhein. Mus. 26, 1871, S. 39-96,<br />
wendet sich (S. 86-88) gegen die Scheidung der Ostlokrer in Locri Epicnemidil<br />
und Locri Opuntii und versucht an Hand der Münzen die Zusammengehörigkeit<br />
der östlichen Lokrer zu beweisen. Die Bezeichnungen AOKPQN, 0IIOYNTI5 N<br />
und YHOKNAMIAIOI auf den frühen Silberprägungen der östlichen Lokrer