jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Baruch Kanael<br />
Ausdrücke auf Hebräisch gab, aber nicht für Synedrium. So wurde heuer als<br />
technischer Terminus für Synedrium auf den Münzen verwendet.<br />
327) H. Zucker, Studien zur jüdischen Selbstverwaltung im Altertum.<br />
Berlin 1936.<br />
Auf S. 47, Anm. 2 bemerkt Z., daß sich die Bedeutungslosigkeit der Gerusie<br />
auch in den Münzen des Hyrcanus I. ausprägt. Neben dem Hohepriester steht<br />
die Aufschrift „und der Hvr der Juden", was mit E. Schürer als Gesamtgemeinde<br />
zu deuten ist.<br />
0. Technische Fragen<br />
vgl. auch Nr. 25, 70, 83, 85, 87, 90, 104, 116, 117, 141, 160, 161, 163, 216, 265,<br />
267, 308, 317, 350.<br />
328) J. Hamm er, Der Feingehalt der griechischen und römischen<br />
Münzen. ZNum 26, 1908, S.1-144.<br />
Auf 5.86 bemerkt H., daß die Analyse eines Schekels 0,834 Silber und 0,166<br />
Kupfer ergab.<br />
329) G. F. Hill, Ancient Methods of Coining. NC 1922, S.1-48.<br />
H. erwähnt (S. 7) die Makkabäermünzen als Beweis der Herstellung der Schrötlinge<br />
im Gußverfahren (en chapelet); oft war man kaum bemüht, die Gußzapfen<br />
zu entfernen (z. B. Hill, Katalog Palästina, T. 23, Nr. 1 und 11). Es ist anzunehmen,<br />
daß die Schrötlinge in offenen Gußformen hergestellt wurden. Auf S. 36-37<br />
erwähnt H. u. a. schlechtgeprägte Münzen des Jannaeus als Beweis, daß mehr<br />
als ein Vs.-Prägestempel in den Amboß eingelassen wurde, denn manchmal<br />
(Hill, T. 22, 4) stellt man eine vollständige Rs.-Prägung in Verbindung mit<br />
zwei unvollständigen Vs.-Prägungen fest.<br />
330) J. W. Hunkin, A Note an the silver Coins of the Jews. NC 1916<br />
S. 251-257.<br />
Das spezifische Gewicht von drei Tetradrachmen (Hill, S. 284, Nr. 1, 2 und 4)<br />
ergibt mehr als die Hälfte des Volumens Kupfer, der Rest Silber (das wenige<br />
Zinn wird nicht berücksichtigt); dies entspricht der metallischen Zusammensetzung<br />
der römischen Provinzialmünzen, auf welche zwei dieser Tetradrachmen<br />
überprägt wurden. Bei Nr. 1 ist das spezifische Gewicht niedriger; da<br />
auch keine Überreste einer Oberprägung sichtbar sind, so wäre anzunehmen,<br />
daß diese Tetradrachme auf einen eigens für diese Prägung hergestellten<br />
Schrötling geschlagen wurde.<br />
Mit Kennedy sieht H. auf den Tetradrachmen „ein konventionelle Bundeslade<br />
in einem konventionellen Tempel". H. bemerkt, daß die tyrischen Schekel um<br />
den Beginn der christlichen Zeitrechnung dicker und von geringerem Durchmesser<br />
als die Schekel der vorhergehenden Zeit werden. In diesen Beziehungen<br />
ähneln sie den Schekeln. Dadurch wäre ein weiterer Beweis der Datierung in<br />
dem Ersten Aufstand gegeben.<br />
331) B. Kirschner, Eine Prägewerkstatt des Bar-Kochba? B JPES 12,<br />
1946, S.153-160 (hebräisch).<br />
K. beschreibt hier an die hundert Eisengeräte, welche P. Mauritius Giesler in<br />
Bittir, der letzten Zufluchtsstätte des Bar Kochba, im Jahre 1910 erworben<br />
hatte (jetzt im Bezalel Museum in Jerusalem). Darunter befinden sich auch