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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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Zentralgriechenland 71<br />

birge, das sie bewohnten, her, sondern von 13th% Rind, Rinderhaut, Schild.<br />

Auf diese etymologische Weise ist das Auftreten des boeotischen Schildes als<br />

nationales Emblem auf den Prägungen der Boeoter zu erklären. Die Form des<br />

Schildes geht wahrscheinlich auf mykenische Vorbilder zurück.<br />

119) L. Lacroix, A propos des representations de boucliers sur les<br />

monnaies grecques, CentPublANS, New York 1958, S. 401-6.<br />

Die Schildtypen und ihre Embleme auf Münzen von Elis, Kyzikos, Salamis,<br />

Makedonien und Boeotien haben jeweils eine spezielle Bedeutung und dienen<br />

keineswegs nur dekorativen Zwecken. Vgl. Hands (114).<br />

120) D. Sestini, Lettere e dissertazioni numismatiche, 9 Bde., Mailand/Florenz/Pisa<br />

1813-1820.<br />

Die Ausführungen Sestinis sind im allgemeinen weitgehend überholt. Seine Darlegungen<br />

— insbesondere zur boeotischen Münzkunde — haben jedoch auf<br />

spätere Forscher einen starken Einfluß ausgeübt. Aus diesem Grunde sollen<br />

hier die wichtigsten Aufsätze seiner „Lettere" zitiert werden, auch wenn sie<br />

durchgehend bereits vor 1850 erschienen. Für die boeotische Münzprägung<br />

kommen folgende Aufsätze in Frage:<br />

Vol. II, Lett. III, S. 17-36: Sopra alcune medaglie appartinenti a diverse cittä<br />

della Beozia<br />

Vol. II, Lett. V, S. 40-45: Sopra alcune medaglie stritte OIS2N . . . e si decide<br />

in fine che sono medaglie di Tebe, e che quel (NON e nome di magistrato<br />

Vol. II, Lett. X, S. 69-70, Sopra due medaglie di Tebe Omerica<br />

Vol. IV, Mus. Chaudoir, 5.65-67<br />

Vol. V, Mus. Chaudoir, S. 11-13<br />

Vol. V, S. 90-102, Descriptio numorum veterum populorum et urbium qui<br />

editi fuerunt Londini anno 1812 ab Ed. Harwood.<br />

(Vgl. J. Friedländer, Berichtigungen zu Sestinis Lettere, Berl. BI. IV, 1867-68,<br />

S. 19-28, und: J. Friedländer, Vermeintlicher Aktaeon (122)).<br />

121) W. Vollgraff, Inscriptions de Beotie, BCH 25, 1901, S. 359-78,<br />

beweist an Hand einer Inschrift (Stele) aus Livadia (Lebadeia), daß die boeotischen<br />

Bronzedrachmen, die Head ((115) S. 267 und BMC S. XLIV) in die Zeit<br />

196-146 v. Chr. datiert hatte, bereits seit 216 v. Chr. in Boeotien kursierten.<br />

Noch früher setzt U. v. Wilamowitz-Möllendorf, Hermes VIII, 1874, S. 435 diese<br />

Prägung an.<br />

VII.<br />

Boeotische Stadtprägungen<br />

Zur allgemeinen Orientierung:<br />

J. R. Arnold, Ares in Coronea, JHS 54, 1934, S. 206-7 (vgl. A. D. Ure); zum Kult<br />

der Athena Itonia und des Ares bei den panboeot. Spielen. — E. Curtius, Der Seebund<br />

von Kalauria, Hermes 10, 1876, S. 385-92 (Frage der Mitgliedschaft des boeotischen<br />

Orchomenus in diesem Seebund). — A. D. Keramopoullos, Th6baika.<br />

ArchDelt 1917, S. 1-503. — L. Ler at , Antikyra de Locride, RevPhil 1945, S. 12-18.<br />

— C. 0. Müller, Orchomenos und die Minyer, Breslau 1844 (2. Ausgabe). —<br />

M. Müller, Geschichte Thebens von der Einwanderung der Boioter bis zur Schlacht<br />

bei Koroneia, Diss. Leipzig 1879. — P. Roesch, Thespies et la confederation Beotienne,<br />

Univ. de Lyon, Paris 1965. — H. Schliemann, Orchomenos Leipzig 1881.

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