jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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228 Baruch Kanael<br />
sie mit Vorbehalt vor die Eroberung Jerusalems durch Alexander den Großen.<br />
Der offizielle Name von Judaea unter den Persern war Jhd (Jehud). Daß der<br />
Name hier in gekürzter Form vorliegt und der Vokal w (=-- u) fehlt, ist unbedenklich,<br />
da die gleiche Erscheinung sich auf zeitgenössischen Siegelabdrukken<br />
(Vgl. dazu E. L. Sukenik, Stamped Jar Handles of Post-Exilic Age, JPOS<br />
14, 1934, S. 182-184), findet. Es handelt sich um die frühesten bekannten<br />
Münzen von Judaea und man darf annehmen, daß Judaea zum Zeitpunkt der<br />
Prägung dieser Münzen die Vorrechte einer autonomen Provinz besaß.<br />
149) E. L. Sukenik, More About the Oldest Coins of Judaea. JPOS<br />
15, 1935, S. 341-343, T. XXIV nach S. 342.<br />
Nach brieflicher Mitteilung Hill's akzeptiert dieser die von Sukenik vorgeschlagene<br />
Lesung ihd für die Münze in der Sammlung Salzberger, lehnt diese<br />
jedoch für die Münze des Britischen Museums ab.<br />
S. veröffentlicht eine weitere Jehud-Münze mit Eule/Porträt aus der Sammlung<br />
H. Clark, welche von dessen Witwe der Sammlung des Vereins Christlicher<br />
Junger Männer in Jerusalem vermacht wurde. S. ist der Ansicht, daß diese<br />
Münze aus derselben Prägestätte wie die Münze aus der Sammlung Salzberger<br />
stammt. S. bemerkt, daß M. Narkiss zwei weitere Exemplare dieser Münzen in<br />
Jaffa für die Sammlung des Bezalel-Museums erworben hat.<br />
S. erwähnt verschiedene Beschreibungen von Münzen im Talmud, so die Münze,<br />
welche David und Salomon auf der einen und der Stadt Jerusalem auf der<br />
anderen Seite zeigt, oder die Münze des Abraham, usw., und möchte dieselben<br />
auf die Jehud-Münzen beziehen.<br />
150) R. Weil, Zu der phönikischen Drachme mit der Jahve-Aufschrift.<br />
ZNum 28, 1910, S. 28-34.<br />
Diese Münze könnte in Gaza oder in Askalon im ersten Viertel des 4. Jh. geprägt<br />
worden sein. Der bärtige Kopf mit korinthischem Helm (nach W. auf<br />
der Vs.), ist nicht in Profilstellung gezeichnet, sondern etwas nach vorn gekehrt.<br />
Er ähnelt dem als Adranos bezeichneten Kopf auf Kupfermünzen der<br />
Mamertiner (Head, HN, S. 156); doch braucht hier nicht dieselbe Gottheit dargestellt<br />
zu sein.<br />
W. beschreibt die Gottheit als eine männliche Gestalt mit orientalischem Kopfputz<br />
und Spitzbart, nach rechts sitzend. Den Thron bildet ein geflügelter Wagen.<br />
Die Maske rechts der Hauptfigur sei nicht als ein bloßes Beizeichen zu<br />
betrachten. Es müsse eine mythologische oder kultische Beziehung zwischen<br />
Hauptdarstellung und Nebendarstellung vorliegen. Die Legende wird hier noch<br />
als 'hur (also der Name Gottes) gelesen (S. Nr. 148).<br />
D. Makkabäer<br />
vgl. auch Nr. 10, 27, 54, 55, 59, 60, 78, 246, 259, 283, 295, 302, 305, 306, 307, 308,<br />
310, 313, 315, 321.<br />
151) V. Aptowitzer, Parteipolitik der Hasmonäerzeit im rabbinischen<br />
und pseudoepigraphischen Schrifttum. Veröffentlichungen der Alexander<br />
Kohut Memorial Foundation Band V. Wien 1927.<br />
Auf S. 13 vertritt A. die Auffassung, daß trotz Fl. Josephus und Strabo bereits<br />
Hyrkanus I. König war. A. beruft sich dabei auf Angaben des arabischen Makkabäerbuches,<br />
einer Notiz bei Hieronymus zu Ezechiel 21, 30-31, und dem<br />
Berichte in der Baraita Qiduschin 66 a.