jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Altjüdische Münzen 243<br />
198) J. M ey shan, An Unknown Portrait Coin of Agrippa I, IN J 4,<br />
1963, S. 66-67, T. IV, Nr. 14-15.<br />
Nachdem M. die von ihm in INB 1, S. 8-9 veröffentlichte Porträtmünze (197)<br />
mit einer in der Lewis Sammlung in Cambridge befindlichen Porträtmünze des<br />
Agrippa I. (Hill, T. 42, Nr. 11) vergleichen konnte, kam er zu dem Ergebnis, daß<br />
auch die von ihm früher Agrippa II. zugewiesene Münze den Agrippa I. darstelle.<br />
199) Th. Momms en, Zu den Münzen Agrippas I. und II., NumZ 3,<br />
1871, S.449-457.<br />
M. bespricht den Artikel von H. C. Reichardt: Drei merkwürdige Münzen der<br />
Könige Agrippa I. und II. (ebda. S. 83-90). Bei der Bundesmünze Agrippas I.<br />
(Hill, T. XLII, 10, Reifenberg Nr. 63, Kanael Nr. 28) liest M. die Inschrift wie<br />
folgt: [ea]ia ficta(aitog) 'Ay[ditct Urpag z v cr6v]xXisov [xal söv ö]iii,(ov)<br />
`Pcoptotico(v) cruit(taxfo.).<br />
Von den vier folgenden Buchstaben XIAY oder XI. AY ist der dritte Buchstabe<br />
sicher ein A, der vierte eher IP als Y. Die Bedeutung dieser Abkürzung ist M.<br />
unbekannt. Die beiden verschlungenen Hände des Gepräges weisen darauf hin,<br />
daß die Inschrift den Bundesvertrag des Königs Agrippa mit dem römischen<br />
Volke betrifft. Danach behandelt M. die Datierungsweise der Münzen des<br />
Agrippa II. (Vgl. Nr. 186).<br />
200) M. N a r k i s s , Notes an the Coins of the Herodian Dynasty. B J<br />
PES 1, 4, 1934, S. 8-16 (hebräisch).<br />
N. bespricht die Münzen des König Herodes mit dem Datum LA' und dem Monogramm<br />
_g (Hill, Herodes, Nr. 1-19) und möchte in dem Monogramm eine Abkürzung<br />
des Namens der Landschaft Trachonitis erblicken und das Jahr 28<br />
v. Chr., drei Jahre nach der zweiten Verleihung des Königstitels, als Prägezeit<br />
ansetzen.<br />
Die Kleinmünzen des Herodes (Hill, Herodes, Nr. 40-77), welche den Makkabäermünzen<br />
ähneln (mit Füllhorn, Anker, Galeere usw.), wären in den Jahren<br />
37-31 v. Chr. geprägt, darunter auch die Münze, auf welcher der Adler erscheint<br />
(Hill, Herodes, Nr. 70-74). In die Jahre. 31-29 v. Chr. datiert N. die<br />
Münzen mit Schleife und Dreifuß (Hill, Nr. 20-39).<br />
Die Münzen mit _g wurden wohl auch nach 28 v. Chr. weitergeprägt. Dreifuß<br />
und Becken auf den Münzen des Herodes sind Symbole des Apollokultes, wohl<br />
in Anspielung auf die Hilfe Apollos bei Actium. Der mit Stern versehene Helm<br />
auf diesen Münzen (Hill, Nr. 1-10) wäre als Attribut der Dioskuren als Helfer<br />
in der Seeschlacht zu deuten. Ferner sieht N. in dem Schild auf Münzen des<br />
Herodes (Hill, Nr. 11-13), sowie im Caduceus Anspielungen auf augusteische<br />
Symbole.<br />
Obwohl die Münze des Herodes mit Adler (Hill, Nr. 70-74) in die erste Prägeperiode<br />
des H. (37-31 v. Chr.) zu datieren sei, meint nun N. (S. 14), daß diese<br />
gleichwohl mit dem Neubau des Tempels durch Herodes in Verbindung zu<br />
bringen sei; brachte doch Herodes einen goldenen Adler am Tempeltor an.<br />
Es ist auch durchaus möglich, daß hier ein Rabe dargestellt ist, der ja ein<br />
Symbol des Apollo war. N. bemerkt, daß alle Münzen mit dieser Darstellung,<br />
die er gesehen hat, absichtlich durch Abfeilung beschädigt waren, was wohl auf<br />
ikonoklastische Beweggründe zurückzuführen sei.<br />
201) J. Offord, A Nabatean Inscription concerning Philip, Tetrarch<br />
of Auranitis. PEFQSt 1919, S. 82-85.<br />
0. bespricht eine nabatäische Inschrift, die in das 23. oder 33. Jahr des Philip-<br />
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