Untitled - Adatbank

einfach: Ein Leutnant habe Ohrfeigen ausgeteilt,
was unbedingt den Verlust seiner Offiziersranges zur
Folge haben müsse. Aber der andere Fall? Der Leutnant
Király habe falsch gespielt. Eigentlich ging alles
auf Intrigen zwischen Aktiven und Reserveoffizieren
zurück. Die Russen wollten sich nicht einmischen und
wollten nicht den Standpunkt anerkennen, daß die
beiden Offiziere ihren Offizierrang verloren hätten
und aus dem Offizierslager ins Mannschaftslager hinausgestoßen
werden müßten.
Der Major war dafür, die Gräfin nicht mit diesen
Angelegenheiten zu belästigen. Es ist richtiger, die
glückliche Rückkehr nach Hause abzuwarten. Bis
dahin: Geduld!
Leutnant Jungmann, ein kleiner gedrungener
Tscheche, rückte damit heraus, an die Gräfin die
Bitte zu richten, die Zahl der „Mehlspeistage“ zu
vermehren. Einer wöchentlich sei zu wenig. Und gerade
die Tschechen, die daheim die berühmten böhmischen
Knödel äßen, litten unter dem Übermaß von
Fisch. Keineswegs wolle er diese Frage als Nationalitätenfrage
aufbauschen und deshalb nicht unbedingt
an den Knödeln festhalten, aber es wäre wirklich
das mindeste, daß man zweimal wöchentlich Mehlspeise
erhalte. Wenn er an das Offizierskorp eine
Bitte richten dürfte, wäre es die, der eine von diesen
Tagen möge ein Knödeltag sein. Dies war die Stunde,
da die Gaumen und Zungen aller Anwesenden von
einem großen Lachsekel befallen wurden, und der
Antrag des Leutnants wurde mit einem Brummen
der Zustimmung aufgenommen. Also die erste Bitte
an die Gräfin: „Mehlspeistage“.
Zweite Bitte? Wieder Leutnant Jungmann. Fünfundsiebzig
Prozent aller Herren liefen Schlittschuh.
Bis jetzt konnte man die Burschen nicht dazu bekommen,
Wasser zu Eisbahn zu schleppen, denn
mancher ihrer Herren lief nicht. Wegen der ewigen
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