Untitled - Adatbank

herziges Verhalten zu bekommen? Soll‘s in der Zeitung
stehen?“ Er merkte, daß er sich schämte: über
diesen Wohltätigkeitsrummel ist er schamrot geworden.
Er hat etwas getan — wie man einem Bettler
Almosen gibt: „Da haben Sie, mein Lieber! Aber
bitte, daß Sie mir bis zum nächsten Karfreitag nicht
unter die Augen kommen!“
Der Verpflegungsfuchs hat gesagt, daß er ihm
eine große, sehr angenehme Überraschung vorbereite.
Er meint auch, daß der Angriff nicht mehr
lange auf sich warten lassen werde. Die Dinge sind
gottlob auf dem besten Wege. Möglicherweise wird
aber noch die Fertigung einer nach allen Regeln mit
juristischen Finessen abgefaßten Schrift notwendig
sein. Aber diese Eingabe ist dann sicherlich die
letzte.
Die Überraschung traf auch programmgemäß ein.
Eines Tages ließ ihn der Verpflegungsfuchs kommen
und sagte vergnügt, alles sei in Ordnung. Bisher
habe er mit der Überraschung noch gewartet, da er
ihn, den Aspiranten, vielleicht noch hätte brauchen
können, aber jetzt sei die Sache wenigstens auf zwei
Wochen geregelt, und die Überraschung bestehe
darin, daß er ihn auf eine Woche heimschicke.
Binnen einer Stunde war er mit Aufträgen überschüttet:
Für Répas einen fotografischen Apparat
von zu Hause abholen. Für Miticz einen aus einer
Granate verfertigten Tintenbehälter daheim abgeben.
Der Bursch bat, man möge ihm sein Trikotleibchen
und seine Winterstiefel durch die Post nachsenden.
Der Major vertraute ihm zwei mächtige
Kisten an, die er persönlich der Frau Major zu übergeben
habe. Der Oberleutnant Friedeck, derselbe,
der ihn am ersten Abend gefragt hatte, ob er ein
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