Untitled - Adatbank

los?“ Da wandte der Sanitätsgefreite den Kopf des
Sándor Pety um, und man sah, daß dem Mann eine
Geschichtshälfte ganz abgerissen war. Auf der einen
Seite war er der alte Sándor Pety, auf der andern
aber hatte er keinen kleinen schwarzen Schnurrbart
mehr, keine Augenbrauen, kein Ohr, keine Schläfe.
Auf der andern Seite war nur das blutige Gebiß des
Sándor Pety übriggeblieben, sonst war von dieser
andern Seite nichts mehr zu erkennen, nichts mehr
geblieben.
Am Nachmittag des nächsten Tages wurde er zum
Bataillons-Chef befohlen. Der Major reichte ihm die
Hand und sprach ihn nicht mit „Du“, sondern mit
„Sie“ an. Der Major wünschte, er solle nunmehr die
Offiziersmenage recht ordentlich führen, in der letzten
Zeit hätte es nichts gegeben als Rinderbraten
mit Kartoffelbrei. Diesem Übelstand müsse unbedingt
abgeholfen werden. Könne man nicht etwas
Gemüse zur Stelle schaffen? Und wenn es auch nur
Konserven wären! Auch könnte er sich bemühen,
Weine einer bestimmten Marke zu beschaffen (die
Kerle beim Train haben von der Sorte), man müßte
es nur aus dem Kerl herauspressen. Überhaupt
möchte er der Hoffnung Ausdruck geben, daß sich
von jetzt die ganze Lage von Grund aus ändern
werde. Er habe großes Vertrauen zum Herrn Doktor.
Er wisse, daß ihm der Verpflegungsfuchs sehr verpflichtet
sei. Nur los, nicht locker lassen, kein Erbarmen!
Denn dieser Kerl ist ein solcher Gauner,
daß er sogar unter seiner nackten Haupt noch einen
Prager Schinken versteckt hat. Nur drücken! Nur
drücken, dann kriegen wir ihn unter! Und heute
nacht hat sich der Herr Aspirant prächtig benommen.
Er werde ihn zur kleinen silbernen Tapfer-
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