Untitled - Adatbank

Bohnen anpflanzen, nachdem er im Vorjahr einen
Versuch mit Paprikasamen angestellt hatte.
Der Amur trat aus seinen Ufern, und als die Flut
abflaute, blieben Tausende von fetten Lachsen im
Uferschlamm stecken. In den Fischerhütten am Ufer
dienten zerlumpte Kriegsgefangene des Mannschaftsstandes
bei den bettelarmen Chinesen und reinigten,
dörrten, räucherten den Chinesen die Fische für den
Winter. Onkel Hégyi prolongierte für geringes Entgelt
seine Wette — es gab sogar Leute, die einen
fünf Jahre langen Aufenthalt in der Gefangenschaft
nicht für unmöglich hielten.
Die Fürsorgemagazine des Lagers waren geleert.
Almoslino, der Postoffizier, erschien zwar regelmäßig
im Lager, brachte aber keine Post. Die russischen
Mannschaften sprachen von oben herab mit
ihrem Kommandanten, und der Oberst ließ sich nicht
sehen.
Kerenski bereitete eine große Sommeroffensive
vor. Aber der kleine Kerenskirubel, eine neu ausgegebene
Banknote in der Größe einer Stempelmarke,
begann an Wert einzubüßen. Manche meinten, das
käme davon, daß die Note so winzig sei und daß das
russische Volk zu so kleinen Noten kein Vertrauen
habe, die Fachleute aber erklärten, das Sinken des
Kaufwertes habe mit der Größe des Geldes nichts
zu tun.
Es gab keine Stoffe, keine Marmelade, kein Eierpulver
mehr zu verteilen. Die Konsuln, die diese
Dinge bis jetzt verwaltet hatten, sagten, man hätte
vielleicht mehr haushalten sollen. Gingen die Dinge
so weiter, würden auch sie selbst in die Heimat zurückkehren.
Für die Kriegsgefangenen sei es hier
hinter den Pfählen nicht so schlecht zu leben. Besser
zwischen den vier Wänden als draußen in diesen
verworrenen Zeiten. Die Tennismatche wurden ungemütlich.
Eines Tages kratzte sich ein Spieler —
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