Jahresgutachten 1991/92 - SachverstÃ¤ndigenrat zur Begutachtung ...

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Abgänge Deutscher Bundestag - 12. Wahlperiode Drucksache 12/1618 Schaubild 18 BEWEGUNGEN AM WESTDEUTSCHEN ARBEITSMARKT dung haben mit 20,7 vH von Januar bis September 1991 gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch sehr viel deutlicher zugenommen. Zugänge in und Abgänge aus ArbeitsiosigkeH 1) Milltonen 4,2r---------- Millionen ---,4,2 Strukturprobleme am Arbeitsmat1
Drucksache 12/1618 Deutscher Bundestag - 12. Wahlperiode Tabelle 27 Jahr Bisherige Dauer der Arbeitslosigkeit älterer Arbeitsloser In Wesldeutschland') Altersgruppe Ende September Davon waren arbeitslos Arbeits- Langzeitarbeitslose lose 6 bis 1 bis 3 bis davon insge- unter unter unter unter samt 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 zusam~ 1 Jahr 2 Jahre Monate men bis unter und 2 Jahre länger Anzahl 1986 50 bis unter 55 Jahre 176070 6.6 11.9 12.2 19,7 49,5 20,9 28,7 55 bis unter 60 Jahre 211 511 4,6 9,9 10,9 19,8 54,9 21,4 33,5 60 bis unter 65 Jahre 44 530 3,6 9,0 10,4 23,5 53,4 22,9 30,5 SO bis unter 65 Jahre 432111 5,3 10,6 11,4 20,1 52,5 21,3 31,2 1987 50 bis unter 55 Jahre 192790 6,6 12,0 12,6 19,6 49,2 20,1 29,0 55 bis unter 60 Jahre 233 929 4,6 10,4 10,6 19,0 55,3 21,5 33,8 60 bis unter 65 Jahre 51511 3,8 9,2 10,4 20,8 55,8 25,1 30,8 50 bis unter 65 Jahre 478230 5,4 10,9 11,4 19,4 52,9 21,3 31,6 1988 50 bis unter 55 Jahre 208573 6,7 12,3 12,4 19,0 49,6 20,4 29,2 55 bis unter 60 Jahre 250873 4,2 9,7 10,9 18,4 56,8 22,6 34,2 60 bis unter 65 Jahre 60946 3,4 8,7 10,0 19,6 58,3 23,0 35,3 50 bis unter 65 Jahre 520392 5,1 10,6 11,4 18,8 54,1 21,8 32,3 1989 SO bis unter 55 Jahre 207278 7,6 13,2 12,6 18,0 48,5 19,5 29,0 55 bis unter 60 Jahre 250 220 4,7 9,6 10,3 17,9 57,5 22,3 35,1 60 bis unter 65 Jahre 61706 4,1 8,7 10,0 19,3 57,9 22,4 35,5 50 bis unter 65 Jahre 519204 5,8 10,9 11,2 18,1 54,0 21,2 32,7 1990 50 bis unter 55 Jahre 198 816 8,2 14,1 13,3 18,7 45,7 18,9 26,8 55 bis unter 60 Jahre 252606 4,8 9,9 10,4 17,6 57,3 21,6 35,7 60 bis unter 65 Jahre 65174 4,0 9,6 10,2 19,0 57,2 21,9 35,3 50 bis unter 65 Jahre 516596 6,0 11,5 11,5 18,2 52,8 20,6 32,2 vH'1 I) Die bisherige Dauer der Arbeitslosigkeit wird als Differenz zwischen Erhebungsstichtag und Tag der letzten Arbeitslosmeldung ermittelt. 2) Anteil an den gesamten Arbeitslosen der jeweiligen Altersgruppe. Quelle: BA Aber auch der Anteil arbeitsloser Übersiedler und aus den neuen Bundesländern Zugezogener ist seit Anfang 1990 kontinuierlich gesunken. Dies gilt lür alle Berufsgruppen. Sogar in den Dienstleistungsberufen ist die Integration der übersiedler/Zugezogenen unerwartet gut gelungen. Lediglich in technischen Berufen, die hohe und spezialisierte Qualüikationen von den Arbeitskrälten erfordern, ging die Arbeitslosigkeit weniger ausgeprägt zurück. Ende h-1ai 1991, dem letzten Monat, in dem die Bundesanstalt für Arbeit dieses Merkmal noch gesondert erhoben hat, waren nur noch gut 41 000 übersiedler/Zugezogene arbeitslos, knapp 60 vH weniger als im Vorjahresmonat. Wesentlich schwieriger gestaltete sich dagegen die Aufnahme der Aussiedler in den westdeutschen Arbeitsmarkt. Trotz deutlich reduzierten Zustroms ist die Anzahl der arbeitslosen Aussiedler gegenüber dem Vorjahr nur leicht auf im September 134 500 Personen zurückgegangen. Darüber hinaus nahmen im selben Monat 60500 Aussiedler (-42 vH) an Deutsch SpracWehrgängen und 46 500 Aussiedler (+40 vH) an betrieblicher Fortbildung, Umschulung und Einarbeitung teil. Die Integrationsschwierigkeiten der Aussiedler variierten je nach ihrem Beruf. Die geringsten Probleme hatten Aussiedler mit Fertigungsberufen, die auch vergleichsweise selten an Qualifizierungskursen teilgenommen haben. Aussiedler mit anderen Berufen hatten dagegen erhebliche Probleme. Einmal lag dies daran, daß eine große Anzahl von ihnen Berufen angehört, die am westdeutschen Arbeitsmarkt nur wenig nachgefragt werden. Zum anderen haben auch Aussiedler mit Dienstleistungsberufen bislang nur schwer eine Beschäftigung in Westdeutschland gefunden. Dies dürfte stark mit ihren vielfach mangelhaften Kenntnissen der deutschen Sprache zusammenhängen. Anlaß zur Hoffnung auf eine künftig verbesserte fntegration gibt allerdings der mit 80 vHhohe Anteil von Aussiedlern, die bis Ende September mit Erfolg Deutsch-Sprachlehrgänge abgeschlossen haben. 145. Die trotz der verbesserten Arbeitsmarktlage weiterhin bestehenden Strukturprobleme am westdeutschen Arbeitsmarkt versuchte die Bundesanstalt für Arbeit durch einen auch in diesem Jahr intensiven Einsatz des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums zu bekämpfen. Mit Ende Oktober 84 500 befanden sich sogar geringfügig mehr Personen als zum Vorjahreszeitpunkt in durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen geförderter Beschäftigung. Zusätzlich wurde in 102
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