Sommersemester 2010 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ...
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236 Diplom - Hauptstudium<br />
Prozessketten und objektorientierte Geschäftsprozessmodellierung für Betriebswirtschaftliche<br />
Standardsoftware, 3. Auage Berlin. Wenzel (Hrsg.)(2001) Betriebswirtschaftliche<br />
Anwendungen mit SAP R/3, 4. Auage Braunschweig.<br />
Bemerkungen: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen ab März <strong>2010</strong> im Internet.<br />
In der ersten Vorlesungswoche (KW 14) entfällt die Veranstaltung wegen der<br />
Vorstellung der Vertiefungsfächer.<br />
Neuronale Netze in der Ökonomie (71420 / 171420)<br />
Blockveranstaltung<br />
Breitner, von Mettenheim, Zimmermann<br />
Inhalt: Neuronale Netze und Ökonomie haben eine Reihe überraschender Schnittstellen:<br />
(a) sie erlauben einen hochdimensionalen nichtlinearen ökonometrischen Modellbau.<br />
Die Techniken zur Beherrschung solch groÿer Funktionenklassen unterscheiden<br />
sich jedoch in wesentlichen Teilen von der Modellierung mit linearen Funktionen.<br />
Überraschenderweise lassen sich bei neuronalen Netzen in natürlicher Art viele Vorinformationen<br />
über ein Problem integrieren, so dass die Lösung nicht nur von der<br />
Güte der Daten abhängt. Darüber hinaus erlauben neuronale Netze (b) eine unmittelbare<br />
Marktmodellierung in Form von Multiagenten Modellen. Hier wird nicht<br />
nur eine syntaktische sondern auch eine semantische Verbindung zwischen Ökonomie<br />
und neuronalen Netzen hergestellt. Kursinhalte 1. Einführung in die neuronalen Netze<br />
(Bemerkungen zur geschichtlichen Entwicklung, Probleme) 2. Die Wechselwirkung<br />
von Daten und Strukturen: Das Beobachter - Beobachtungs - Dilemma (Zur Statistik<br />
der Approximation nichtlinearer Strukturen) 3. Modellierung dynamischer Systeme<br />
mit feedforward Neuronalen Netzen (Einbeziehung ökonometrischer Gesichtspunkte<br />
in das Architekturdesign) 4. Das Training rekurrenter neuronaler Netze (Endliche<br />
Entfaltung in der Zeit) 5. Identikation oener Systeme mit rekurrenten neuronalen<br />
Netzen (Schätzung der Einbettungsdimension, Overshooting) 6. Modellierung dynamischer<br />
Systeme mit neuronalen Fehlerkorrektur - Systemen (Hier wird der Prognosefehler<br />
als zusätzlicher Input verwendet) 7. Varianz - Invarianz -Trennung mit neuronalen<br />
Netzen (Extraktion von Invarianten zur einfacheren Beschreibung dynamischer<br />
Systeme) 8. Entfaltung in Raum und Zeit (Optimale Zustandsraum - Rekonstruktion<br />
mit neuronalen Netzen) 9. Diskrete Zeitgitterwahl beim Modellbau mit rekurrenten<br />
neuronalen Netzen (Soll das Modellzeitgitter gleich dem Datenzeitgitter sein?, Undershooting)<br />
10. Portfolio Optimierung mit neuronalen Netzen (Unterschiedlichkeiten<br />
und Ähnlichkeiten zum Markovitz Kalkül) 11. Multiagenten Marktmodellierung<br />
mit neuronalen Netzen (Erklärungs-, nicht nur Beschreibungsmodelle zur Preisbildung)<br />
Die Themen sind alle so aufgebaut, dass sie ein philosophisches Prinzip an den<br />
Anfang stellen, daraus eine mathematische Technik entwickeln, deren Wert an Hand<br />
von Anwendungen gezeigt wird.<br />
Literatur: Haykin, S. (2008) Neural Networks and Learning Machines (3rd Edition).<br />
Soo, A. S., Cao, L. (2002) Modelling and Forecasting Financial Data. Rehkugler,<br />
H., Zimmermann, H. G. (1994) Neuronale Netze in der Ökonomie.<br />
Bemerkungen: Die Veranstaltung wird als Blockvorlesung an: 3 Tagen zu je 8 Unterrichtsstunden<br />
angeboten. Termin: 1.-3.6.<strong>2010</strong>.