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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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123<br />

c<br />

b ¬b<br />

a<br />

c 1<br />

a 1<br />

(a) Implikationsgraph<br />

a 1<br />

c 1<br />

0<br />

(b) Konfliktschaltung<br />

Abb. 14. Konflikt im Implikationsgraph für Gatternetze und daraus resultierende Konfliktschaltung<br />

Sind alle Alternativen zur Belegung eines Gatters fehlgeschlagen, können die<br />

einzelnen Konfliktschaltungen der betroffenen Leitungen des Gatters zusammengefasst<br />

werden. Dazu werden die bestehenden Konfliktschaltungen mit einem<br />

Gatter kombiniert, das dem Elterngatter der Alternativen entspricht. Im Beispiel<br />

in Abschnitt 6.3 wird ein NOR-Gatter verwendet (Abbildung 17(a)). Das<br />

aus der Kombination entstandene neue Konfliktgatter benötigt keine Wahl für<br />

die Belegung der Leitungen. Alle internen Leitungen können durch Implikationen<br />

belegt werden.<br />

Als Verallgemeinerungsschritt können von dem Knoten der Zusammenfassung<br />

aus die notwendigen Implikationen zu den vorherigen Entscheidungskanten<br />

zurückverfolgt werden. Wird nur eine weitere Entscheidungskante erreicht (wie<br />

im folgenden Beispiel), kann die Belegung der kombinierten Konfliktschaltung<br />

verallgemeinert werden (vgl. Abbildung 17). Werden mehrere Entscheidungskanten<br />

erreicht, müssen die Implikationsknoten, auf die sie zeigen, als Eingangsleitungen<br />

für ein AND-Gatter verwendet werden. Der Ausgang des AND-Gatters<br />

wird mit der Konfliktschaltung an der Stelle verbunden, an der der Knoten<br />

der Zusammenfassung angeschlossen war. Die Kombinations- und Verallgemeinerungsschritte<br />

lassen sich, falls notwendig, wiederholen.<br />

In der resultierenden Konfliktschaltung tritt für eine gegebene Eingangsbelegung<br />

immer dann ein Konflikt auf, wenn auch in der ursprünglichen Schaltung<br />

ein Konflikt auftrat. Allerdings ist im Gegensatz zur ursprünglichen Schaltung<br />

keine Entscheidungsfindung notwendig, der Konflikt ergibt sich durch direkte<br />

Implikationen innerhalb der Konfliktschaltung.<br />

6.3 Beispiel<br />

Die Anwendung des Implikationsgraphen soll nun in einem größeren Beispiel<br />

(orientiert sich an einer Schaltung aus [19]) verdeutlicht werden. In Abbildung 15<br />

ist ein Teil eines Gatternetzwerks gegeben, zu dem die Belegungen a =0,f =1<br />

und g = 1 bekannt sind.<br />

Der Implikationsgraph startet in diesem Beispiel an der Leitung a, gekennzeichnet<br />

mit eingehender Entscheidungskante an den Knoten ¬a im Implikationsgraphen.<br />

Zur Erfüllung der Gattergleichung muss entweder a 1 =0odera 2 =0

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