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Verifikation reaktiver Systeme - Universität Kaiserslautern

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lichkeit. Die Begrenzung der zu untersuchenden Eigenschaften, wie am Beispiel<br />

des AEC vorgestellt, auf nur wenige Zeitschritte zeigt erst warum sich bounded<br />

model checking als hervorragende Technik im industriellen Alltag etabliert hat.<br />

In der Praxis kommen selten Eigenschaften mit Schranken größer zehn vor.<br />

Auch wenn bounded model checking sich in der Praxis schon bewährt hat, so<br />

befindet es sich immer noch in der Entwicklung seiner Fähigkeiten. So ist bisher<br />

nur eine begrenzte Anzahl an Eigenschaften spezifizierbar. Diese Unvollständigkeit<br />

hinsichtlich der Spezifizierungen wie Fairness- oder Persistenzeigenschaften<br />

scheint jedoch in der Industrie weniger von Bedeutung zu sein, als im akademischen<br />

Bereich. Es bleibt abzuwarten, ob es in naher Zukunft möglich ist Fixpunktoperationen<br />

in bounded model checking Probleme zu übertragen.<br />

Der für den Benutzer markanteste Nachteil ist die Aussagekraft des Ergebnisses.<br />

Am Beispiel des AEC wurde schon aufgezeigt, dass der Benutzer darauf achten<br />

muss, dass er bei der formalen Spezifikation nicht den Fehler begeht und false<br />

negative beschreibt. Hier liegt es also am Benutzer die Gegenbeispiele zu untersuchen,<br />

ob hier keine Zeugen gefunden wurden, die in einen unerreichbaren<br />

Zustand münden. Was für das Gegenbeispiel gilt muss natürlich auch für den<br />

Beweis gelten. Auch hier darf nicht einfach angenommen werden, dass bei dem<br />

Ergebnis ”die spezifizierte Eigenschaft ist erfüllt” dies auch automatisch gilt.<br />

Hier kann es immer noch sein, dass ein Fehler in der Annahme aufgetreten ist.<br />

So hängt schlussendlich ein korrekt spezifiziertes System von korrekt spezifizierten<br />

Eigenschaften ab. Wenn diese korrekt und vollständig sind, dann liefert auch<br />

bounded model checking in Kombination mit einem Eigenschaftsprüfer verlässliche<br />

Ergebnisse.<br />

Siehe hierzu “Tuning sat checkers für bounded model checking” von O.Shtrichman<br />

und “Combining decisions diagrams and sat procedures for efficient symbolic<br />

model checking” P.F.Williams, A.Biere sowie [3].

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